„Dicke Marie“ seit heute Nationalerbe-Baum
Bild: Berliner Forsten
Pressemitteilung vom 09.07.2021
Einer der ältesten und bekanntesten Berliner Bäume, die „Dicke Marie“, ist heute als erster Waldbaum zum Nationalerbe-Baum erklärt worden. Gunnar Heyne, Leiter der Berliner Forsten, enthüllte gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Roloff, Leiter des Kuratoriums Nationalerbe-Baum, eine Ehrentafel.
Die ca. 600 Jahre alte Stiel-Eiche steht im Tegeler Forst am Ufer des Tegeler Sees. Den Namen erhielt der Baum von den Brüdern Alexander und Wilhelm von Humboldt, die ihre Jugendjahre im Schloss Tegel verbrachten, in Anspielung auf die wohlbeleibte Köchin des Schlosses. Der 15 Meter hohe Baum hat einen Umfang von ca. 6,50 Meter und kann über 1.000 Jahre alt werden.
„Uralte“ Waldbäume sind aufgrund waldbaulicher Dynamiken und unterschiedlichen geschichtlichen Nutzungsformen selten. Mit der Erklärung zum Nationalerbe-Baum wird langfristig der Erhalt, Schutz und die Pflege der Nationalerbe-Bäume gesichert sowie ein Pflegekonzept mit entsprechenden Pflege- und Sicherungsmaßnahmen entwickelt. In Deutschland sollen 100 Uralt-Bäume ausgewiesen werden, die mindestens 400 Jahre alt sind.
Die Erhaltung solcher Bäume ist für die Biodiversität und für Waldbesuchende als herausragendes Element des Erholungswaldes von großer Bedeutung.
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