Grün statt Grau: Hohe Zustimmung zur Charta für das Berliner Stadtgrün
Bild: SenUVK
Pressemitteilung vom 12.06.2019
Im Rahmen der zweiten Online-Beteiligung haben 560 Berlinerinnen und Berliner ihre Ideen und Anmerkungen zur Charta für das Berliner Stadtgrün, dem künftigen Stadtvertrag für den Erhalt und Ausbau der grünen Metropole Berlin, eingebracht. Die Resonanz war erfreulich positiv – jetzt wertet die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz die Kommentare aus.
Am Dienstag ist die zweite Online-Beteiligung zur Charta für das Berliner Stadtgrün auf www.mein.berlin.de beendet worden. Einen Monat lang hatten interessierte Berlinerinnen und Berliner die Möglichkeit, den Entwurf der Charta sowie einen Entwurf für ein konkretes Handlungsprogramm „Berliner Stadtgrün 2030“ zu kommentieren und eigene Ideen einzubringen. Zusätzlich gab es eine Online-Umfrage, in der Berlinerinnen und Berliner beispielsweise die persönliche Nutzung ihres Stadtgrüns oder dessen Bedeutung bewerten konnten.
Mitarbeiter*innen der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz waren – wie schon im vergangenen Jahr – mit ihrem Informationsstand an verschiedenen Orten der Stadt präsent, um direkt mit den Berliner*innen über das Stadtgrün ins Gespräch zu kommen: etwa beim Umweltfestival, beim Langen Tag der StadtNatur, beim Luftbrückenfest auf dem Tempelhofer Feld und auch beim Staudenmarkt im Botanischen Garten.
Umweltsenatorin Regine Günther: „Mit der Charta werden wir das Berliner Stadtgrün schützen. Die Charta ist Handlungsanleitung und Selbstverpflichtung zugleich, um zu verhindern, dass aus einer grünen Stadt eine graue Stadt wird. Die aktive Beteiligung der Stadtgesellschaft ist Grundlage für das Gelingen. Nur wenn Verwaltungen mit den Berlinerinnen und Berlinern gemeinsam arbeiten, kann Berlin seine Lebensqualität bewahren und auch künftig erfolgreich sein.“
Insgesamt beteiligten sich rund 560 Personen an den Diskussionsangeboten. Die Resonanz auf den Charta-Entwurf, auf das Handlungsprogramm und die Umfrage war erfreulich hoch und fast durchweg positiv. Vor allem die Bedeutung einer Charta als Selbstverpflichtung der Politik und der Stadtgesellschaft wurde betont, gleichzeitig aber an die Umsetzung erinnert. Zahlreiche konkrete Vorschläge, wie das Berliner Stadtgrün geschützt und gestärkt werden soll, wurden eingereicht. Unter anderem gab es die Forderungen nach mehr Wildblumenwiesen, nach heimischen Sträuchern oder nach klimaangepassten Neupflanzungen in Parks, die den Klimawandel-Folgen wie Extremwetterlagen oder steigenden Temperaturen standhalten.
Derzeit wertet die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz die Umfrageergebnisse und Kommentare aus und prüft, ob und wie diese in die Charta einfließen. Es ist geplant, die Charta für das Berliner Stadtgrün zusammen mit dem Handlungsprogramm in der zweiten Jahreshälfte durch den Senat, den Rat der Bürgermeister und das Berliner Abgeordnetenhaus zu beschließen.
Die Ergebnisse der Online-Beteiligung werden zeitnah auf meingruenes.berlin.de veröffentlicht.
Weitere Informationen zum Charta-Prozess sowie erste Ergebnisse finden Sie unter www.mein.berlin.de und www.meingruenes.berlin.de
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