Zu erreichen ist die Murellenschlucht von Norden über den alten Postweg, der vom Elsgrabenweg ausgeht und nach Süden über den Talweg bis zur Glockenturmstraße führt. Zunächst verläuft der Weg zwischen S-Bahn und dem umzäunten Schanzenwald, später bietet er auf dem Hang sehr schöne Ausblicke auf das schmale Tal. Kommt man von der Fließwiese Ruhleben, gelangt man über den Bergrücken des Murellenberges hinter der Waldbühne ebenfalls zur Murellenschlucht. Von hier aus kann man über einen steilen Treppenweg in das Tal hinabsteigen. Ein Fußweg, an dem eine Reihe großer Findlinge als weitere Zeugen der Eiszeit liegen, führt durch die Schlucht, an deren Ende der Blick auf die Sandtrockenrasen fällt.
Auf dem Murellenberg fallen Verkehrsspiegel auf, die sonst an Gefahrenstellen auf Straßen stehen. Es handelt sich um das Mahnmal für die Opfer der NS-Militärjustiz, eine Installation der Künstlerin Patricia Pisani aus 106, zum Teil mit eingravierten Texten versehenen Spiegeln, die entlang des Weges von der Glockenturmstraße bis zum authentischen Ort der Erschießungen auf dem Polizeigelände aufgestellt sind.