Am Ostufer des Tegeler Sees befindet sich das Wasserwerk Tegel. 1989 stellten die Berliner Wasserbetriebe hier zwei stillgelegte Sandfilter als Fledermausquartier zur Verfügung. Bis dahin war das Gebäude für die Tiere nicht nutzbar. Als Anfang der 1990er Jahre auch noch zahlreiche Verstecke für Fledermäuse eingerichtet wurden, stieg ihr Bestand rasant an. Die alten Gewölbe wurden von typischen Höhlenüberwinterern besiedelt: Braune Langohren, Fransen- und Wasserfledermäuse zogen ein. Ein besonderer Erfolg ist die Entwicklung des Mausohrenbestandes. Unter den hier inzwischen überwinternden etwa 1.300 Individuen sind 138 Große Mausohren.
Durch kontinuierliche Pflege hat sich auf den Reinwasserwasserbehältern ein ausgesprochen artenreicher Trockenrasen entwickelt.