In dicht bebauten Wohngebieten entlasten kleinere Maßnahmen wie Hof- und Dachbegrünungen oder Stadtbaumpflanzungen das lokale Klima. Dazu trägt auch der Biotopflächenfaktor (BFF) bei, ein Instrument, das bei Bebauung einen Grünanteil vorschreibt. Solche kleinräumigen Veränderungen verbessern in der Summe nicht nur das Klima, sie stärken die Erholungsqualität und fördern die biologische Vielfalt im dicht bebauten Stadtraum.
Die Anpassung an den Klimawandel erfordert auch neue Anforderungen an die Nutzung von Grün- und Freiflächen, Kleingärten und Flächen von Landwirtschaft und Gartenbau. Langfristig müssen Grünanlagen widerstandsfähig umgestaltet werden. Das bedeutet beispielweise, bei der Gestaltung auf eine gute Durchströmbarkeit für Kaltluft zu achten und Schatten spendende Bäume gleichmäßig zu verteilen.
Zudem strebt das LaPro ein Wassermanagement für Feuchtgebiete (wie Auen, Bruchwald, Feuchtwiesen, Moore) an – weil diese nicht nur Wasser speichern, sondern auch erhebliche Mengen schädlicher Treibhausgase binden. Eine weitere wichtige Aufgabe bei der Anpassung an den Klimawandel ist der forcierte Umbau von Kiefernforsten in naturnahe Mischwälder, da einerseits Laubbäume durch mehr Verdunstung die Umgebung abkühlen und andererseits ein naturnaher Wald langfristig besser mit Klimaveränderungen umgehen kann.