Klima und Luftqualität

Schattenspende

Das Stadtklima der Zukunft

Die Anpassung an den Klimawandel ist ein wichtiger Schwerpunkt im LaPro. Ziel ist es, langfristig für die Menschen ein gesundes Klima in der Stadt zu sichern und Berlin damit als lebenswerte Stadt zukunftsfähig zu gestalten.

Ziele für das Klima:

  • Entlastung bioklimatisch belasteter Stadträume
  • Erhaltung und Optimierung von klimawirksamen Grünflächen, Kaltluftleitbahnen und -abflüssen
  • Umbau kieferndominierter Forste zu naturnahen, klimawirksamen Mischwäldern
  • Einer von vielen: versiegelter Hinterhof in der Innenstadt

    Einer von vielen: versiegelter Hinterhof in der Innenstadt

  • Ein begrünter Hinterhof sorgt für mehr Lebensqualität.

    Ein begrünter Hinterhof sorgt für mehr Lebensqualität.

  • Berlins Wälder werden zu naturnahen, klimawirksamen Mischwäldern entwickelt.

    Berlins Wälder werden zu naturnahen, klimawirksamen Mischwäldern entwickelt.

  • Fassadengrün wirkt insbesondere positiv auf das Lokalklima.

    Fassadengrün wirkt insbesondere positiv auf das Lokalklima.

  • Gewässer und Wald sorgen für ein angenehm kühles Klima im Sommer.

    Gewässer und Wald sorgen für ein angenehm kühles Klima im Sommer.

  • Großflächige Wiesen sind Kaltluftentstehungsgebiete und Leitbahnen.

    Großflächige Wiesen sind Kaltluftentstehungsgebiete und Leitbahnen.

  • Wälder und Parks mit großem Gehölzbestand sind Berlins Frischluftentstehungsgebiete.

    Wälder und Parks mit großem Gehölzbestand sind Berlins Frischluftentstehungsgebiete.

  • Vegetation und teilversiegelte Flächen wirken positiv auf Lokalklima und Luftqualität.

    Vegetation und teilversiegelte Flächen wirken positiv auf Lokalklima und Luftqualität.

In dicht bebauten Wohngebieten entlasten kleinere Maßnahmen wie Hof- und Dachbegrünungen oder Stadtbaumpflanzungen das lokale Klima. Dazu trägt auch der Biotopflächenfaktor (BFF) bei, ein Instrument, das bei Bebauung einen Grünanteil vorschreibt. Solche kleinräumigen Veränderungen verbessern in der Summe nicht nur das Klima, sie stärken die Erholungsqualität und fördern die biologische Vielfalt im dicht bebauten Stadtraum.

Die Anpassung an den Klimawandel erfordert auch neue Anforderungen an die Nutzung von Grün- und Freiflächen, Kleingärten und Flächen von Landwirtschaft und Gartenbau. Langfristig müssen Grünanlagen widerstandsfähig umgestaltet werden. Das bedeutet beispielweise, bei der Gestaltung auf eine gute Durchströmbarkeit für Kaltluft zu achten und Schatten spendende Bäume gleichmäßig zu verteilen.

Zudem strebt das LaPro ein Wassermanagement für Feuchtgebiete (wie Auen, Bruchwald, Feuchtwiesen, Moore) an – weil diese nicht nur Wasser speichern, sondern auch erhebliche Mengen schädlicher Treibhausgase binden. Eine weitere wichtige Aufgabe bei der Anpassung an den Klimawandel ist der forcierte Umbau von Kiefernforsten in naturnahe Mischwälder, da einerseits Laubbäume durch mehr Verdunstung die Umgebung abkühlen und andererseits ein naturnaher Wald langfristig besser mit Klimaveränderungen umgehen kann.

Luftqualität ist Lebensqualität

Die lufthygienische Situation in Berlin hat sich seit 1994 wesentlich verbessert. Dennoch steht Berlin weiter vor großen Herausforderungen, beispielsweise bei der Ozonbelastung oder der Ein-haltung der EU-Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub (PM10). Hauptverursacher ist der Kfz-Verkehr. Das Vorsorgegebiet Luftreinhaltung setzt einen Schwerpunkt auf die Verminderung von Emissionen durch Verkehr, Holz- und Kohleheizungen und Industrie in der Innenstadt.

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