Berlin ist dicht bebaut, quirlig und stetig im Wandel – ein Ort für Tiere und Pflanzen? Ja, denn die Metropole bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Biotope auf kleinstem Raum. Trotz bisweilen schwieriger Lebensbedingungen finden so dennoch viele verschiedene Arten ihren Platz.
Grundsätzlich ist Biologische Vielfalt eine Querschnittsthematik. Dem Landschaftsprogramm als behördenverbindliches Planwerk kommt dabei die Aufgabe zu, Ziele zur Erhaltung und Entwicklung biologischer Vielfalt in die räumliche Gesamtplanung und verschiedene Fachplanungen zu transportieren. So sollen – um nur drei Beispiele zu nennen – im Großen Tiergarten gemäß Parkpflegewerk künftig geeignete Flächen naturverträglich gepflegt werden. In den Randbereichen der Stadt soll möglichst zertifiziertes, gebietseigenes Pflanz- und Saatgut Verwendung finden. Und unter den bedeutenden Einzelbiotopen, die der Plan anführt, rücken Buchenwälder und bodensaure Eichenwälder in die Kategorie wertvoller Wälder auf. Diese sind besonders wichtig als Lebensräume für seltenere Waldarten in Berlin.