Die Flächen des LSG stellen einen authentischen Ort des Mauergedenkens dar. Zwischen den Bezirken Wedding und Reinickendorf und dem Bezirk Pankow verlief jahrzehntelang die innerdeutsche Grenze, die Berliner Mauer. Auch nach dem Fall der Mauer und dem damit einhergehenden Rückbau der Grenzanlagen blieben viele Flächen ungenutzt. Der Mauerstreifen, eine ehemals vegetationslose, langgezogene Fläche zwischen Vorder- und Hinterlandmauer, bleibt dadurch auch heute vielerorts noch erkennbar.
Durch das Freihalten der Flächen von Bebauung und Waldentwicklung soll gewährleistet werden, dass der ehemalige Mauerstreifen als Grenze zwischen Ost und West, wo möglich in seiner ursprünglichen Dimensionierung, wahrnehmbar bleibt. Durch die Bindung des Mauerweges an den Verlauf des ehemaligen Kolonnenwegs wird eine historische Struktur genutzt, die es den Besuchern ermöglicht sich stets innerhalb der ehemaligen Grenzanlagen zu bewegen. Relikte der Grenzanlagen liegen am Wegesrand und sollen freigestellt und erfahrbar gemacht werden. Durch Hinweistafeln soll auf die ehemalige Nutzung aufmerksam gemacht werden.