Die erste Konzeption für das einzige länderübergreifende Großschutzgebiet Naturpark Barnim lag bereits im März 1992 vor.
Aber erst mit der Beschlussfassung des Abgeordnetenhauses von Berlin zur Ergänzung des Berliner Naturschutzgesetzes um die Schutzgebiets-Kategorie “Naturpark” im März 1994 konnte das formale Verfahren zur Unterschutzstellung von besonders wertvollen Lebensräumen in Berlin und Brandenburg durchgeführt werden.
Am 9. Mai 1999 war es dann so weit:
Der Naturpark Barnim wurde im Rahmen des 20. Wandlitzer Museumsfestes feierlich eröffnet. Die Rotbauchunke ist sein Wappentier.
Etwa 5% von den insgesamt rund 750 km² liegen in Berlin. Hier verläuft die Westgrenze des Naturparks gemeinsam mit der des Naherholungsgebiets Berliner Barnim entlang der Freiräume bei Frohnau und Lübars. Im Norden bzw. Nordosten ist sie am Städte-Dreieck Bernau, Eberswalde und Oranienburg, die Südgrenze ist am Schlosspark in Niederschönhausen, Berlin-Pankow.
Jedes Jahr wird ein Naturpark-Fest gefeiert, Naturpark-Ranger stellen zu jeder Jahreszeit die Besonderheiten von Natur und Landschaft vor.
Der Verein StadtGut Blankenfelde e.V., ein gemeinnütziges Natur-, Kultur-, Lebens und Arbeitsprojekt liegt seit 2004 in einem der Berliner Eingangsbereiche in den Naturpark Barnim, gleich nördlich vom beliebten “Volkspark ehemalige Botanische Anlage”.
Auf dem 52.800 m² großen Grundstück des ehemaligen Stadtgutes Blankenfelde wird in überwiegend ehrenamtlicher Arbeit eine energieeffiziente Wiederherstellung der denkmalgeschützten Gebäude realisiert. Weitere Zielsetzungen sind:
- die Altlasten auf dem Gelände zu beseitigen,
- die historischen Brunnen wieder in Betrieb zu nehmen,
- alte Obstsorten wieder neu anzupflanzen,
- regelmäßig kulturelle Veranstaltungen durchzuführen, sowie
- generationenübergreifendes Wohnen, einen Waldkindergarten, eine freie Naturschule, eine Naturschutz- und Tourismus-Station in den sanierten Gebäuden einzurichten.