Berlins biologische Vielfalt umfasst Relikte ursprünglicher Natur, vorindustrielle Kulturlandschaften, urbane Parks oder die Stadtwildnis, die sich von allein auf Brachflächen entwickelt. Mindestens 1.500 wildwachsende Pflanzenarten gibt es hier. 300 davon hat der Mensch in den letzten 500 Jahren aus allen Teilen der Welt eingeführt (Neophyten). Mehr als 1.200 gelten dagegen als heimisch oder archäophytisch. Archäophyten sind Arten, die ebenfalls durch den Menschen hierherkamen – allerdings schon in dem Zeitraum vor dem Jahr 1500. Viele heimische und archäophytische Arten sind heute in ihren ursprünglichen Lebensräumen bedroht und haben in städtischen Freiräumen eine neue Heimat gefunden.
Verwendung gebietseigener Pflanzen
![Eine dichte Hecke aus Hunds-Rosen verliert sich unscharf im sonnigen Hintergrund. Dahinter erheben sich mo-derne weiße Stadthäuser. Die Hunds-Rose, auch Heckenrose genannt, hat gefiederte dunkelgrüne schmale Blätter und hohe überhängende Zweige. An kleinen Stielen sitzen purpurrote Hagebutten-Früchte.](/imgscaler/wkTnJgACful_s52R5s7a7r0iqRK0MCk7GLIY4vGfK60/ropen/L3N5czExLXByb2Qvc2VuL3V2ay9fYXNzZXRzL25hdHVyLWdydWVuL2Jpb2xvZ2lzY2hlLXZpZWxmYWx0L2JlcmxpbmVyLWJlaXNwaWVsZS9nZW5ldGlzY2hlLXZpZWxmYWx0L19kc2MxMDk5LmpwZw.jpg?ts=1666263265)
Das Erbgut von Hunds-Rosen variiert stark von Region zu Region: Eine Hunds-Rose in Brandenburg unterscheidet sich genetisch deutlich von einer in Süddeutschland oder am Mittelmeer.
Bild: bgmr Landschaftsarchitekten
Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin
Umwelt und Naturschutzamt
Cornelia Mirke