Sicherheit ist für einen attraktiven Fahrradverkehr eine wichtige Voraussetzung. Deswegen sollen bestehende Radstreifen sicherer werden. Farbige Beschichtungen erhöhen die Sichtbarkeit der Radwege und damit die Sicherheit der Nutzerinnen und Nutzer. Zudem tragen sie dazu bei, dass der motorisierte Verkehr weniger häufig die Fahrspur der Radfahrenden kreuzt oder als Park- und Haltefläche beansprucht.
An vielen Strecken werden in einer Testphase von fünf Jahren deswegen Grünbeschichtungen vorgenommen und dabei die Oberflächen der Radwege erneuert; teilweise werden die Wege auch verbreitert. Zusätzlich erhalten die Radwege das weiße Fahrradsymbol und in den Kreuzungsbereichen werden die Radfahrstreifen rot beschichtet, um ihre Signalwirkung zu verstärken.
Die Farbauswahl folgt bewährten und international gebräuchlichen Standards. Als Materialien kommen Kaltplastik und Epoxidharz zum Einsatz. Die Materialien werden hinsichtlich ihrer Eigenschaften, Beschaffungskosten und Belastbarkeit in einer wissenschaftlichen Begleituntersuchung getestet.
Farbige Beschichtungen ermöglichen kurzfristig dort eine Verbesserung, wo keine Planungen nach dem Mobilitätsgesetz zur Umsetzung vorliegen. Unabhängig von den Grünbeschichtungen wird die Radinfrastruktur überprüft und gegebenenfalls ausgebaut.