Ergebnis Radverkehrsprüfung

Radverkehr auf der Blaschkoallee

Übersicht zu überprüften Radverkehrsprojekten

Ziel der Berliner Verkehrspolitik ist es, die Verkehrssicherheit für die Menschen in der Stadt zu erhöhen. Außerdem soll das Miteinander auf den Straßen Berlins verbessert werden. Dies wird nur gelingen, wenn wir den Bedürfnissen möglichst aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer gerecht werden. Dabei geht es beispielsweise um Schulwegsicherheit und um einen guten Verkehrsfluss.

Vor diesem Hintergrund hat die Senatsverwaltung in den ersten Wochen nach Antritt des neuen Senats Radverkehrsprojekte überprüft. Insgesamt 19 Radwegeplanungen, bei denen der Baustart in den nächsten 3 Monaten vorgesehen war, wurden noch einmal auf den Prüfstand gestellt. Eine eigens eingesetzte Task Force nahm dabei eine ganzheitliche Betrachtung des Verkehrsgeschehens vor. Damit ist die Überprüfung der Planungen für Radwege im Hauptverkehrsnetz beendet. Die damit einhergegangene temporäre, kurzfristige Aussetzung der Mittelzusagen ist aufgehoben. Alle betroffenen Planungen und Haushaltsmittel (3 Ausnahmen) sind damit wieder freigegeben.

Die bisherigen Planungen wurden auf ihre Verkehrssicherheit und mit Blick auf alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sowie den Verkehrsfluss hin untersucht. Es handelte sich um Hauptstraßen in zehn Bezirken (Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg, Mitte, Treptow-Köpenick, Pankow, Reinickendorf).

Die Task-Force sieht beispielsweise Handlungsbedarf bei der Ampelschaltung in der Hauptstraße in Schöneberg. Die Ampelanlagen werden modernisiert, so dass die Verkehrsflüsse optimiert, ein sicheres Miteinander von Fußgängern, Radfahrern, ÖPNV und Autos gewährleistet wird. Die Umsetzung der aktuellen Planungen wird mit Blick auf eine notwendige Leistungsfähigkeit der Hauptstraße im Rahmen eines Monitorings mit Evaluation untersucht. Betrachtet wird, ob die wegfallende Fahrspur zu überstauten Knotenpunkten, Rückstauungen des fließenden Verkehrs und einer Verdrängung in die Nebenstraßen führt.

Die Bilanz der Task Force

Die Haupt- und Grunewaldstraße werden mit den genannten Anpassungen freigegeben.

Folgende weitere Hauptstraßen wurden mit Anpassungen freigegeben – hier entstehen nach Überprüfung optimierte Radwege:
  • Hansastraße (Pankow) 1,55 km
  • Grellstraße (Pankow) 2,47 km
  • Köpenicker Landstraße, Baumschulenweg, Bulgarische Straße nördlicher Teil (Treptow- Köpenick) 3,6 km
  • Hermannstraße (Neukölln) 1,42 km
  • Hellersdorfer Straße Anschluss Ernst-Bloch-Straße (Marzahn-Hellersdorf) 50 m
  • Siegfriedstraße (Lichtenberg) 495 m
  • Sonnenallee (Neukölln) 1,13 km
  • Adlergestell (Treptow-Köpenick) 2,64 km
Folgende Hauptstraßen wurden nach Überprüfung ohne Änderungen freigegeben:
  • Opernroute (Wilmersdorf-Charlottenburg) 4,1 km
  • Michaelbrücke (Friedrichshain-Kreuzberg) 120 m
  • Scharnweberstraße (Friedrichshain-Kreuzberg) 1,1 m
  • Schlesische Straße, Köpenicker Straße, Bethaniendamm, Obere Freiarchenbrücke (Friedrichshain-Kreuzberg) 3,8 km
  • Scheffelstraße, Möllendorfstraße, S-Bahnbrücke (Lichtenberg) 1 km
  • Gülzower Straße, Gutenberg-, Hellersdorfer Straße (Marzahn-Hellersdorf) 327 Meter
Folgende Hauptstraßen werden vorerst noch nicht freigegeben. Hier ist eine Neubetrachtung der Planungen notwendig.
  • Stubenrauchstraße (Neukölln) 1,2 km
  • Roedernallee (Reinickendorf) 790 Meter
  • Blankenfelder Chaussee (Pankow) 1,9 km

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