Voraussichtliche Bauzeit: 2020 bis 2028
Der 1. Bauabschnitt und der 2.Bauabschnitt sind erfolgreich abgeschlossen.
Aktuell erfolgen die Bauleistungen im 3.Bauabschnitt.
Zum 3. Bauabschnitt gehören die Leistungen zum Abriss der südwest- und nordwestlichen Widerlager, der Bestandspfeiler in der Wasserstraße und der Ersatzneubau der Elsenbrücke Teilbauwerk Nordwest TP2.
Zum Bautenstand bis Ende 3. Quartal 2024
Als vorgezogene Baumaßnahme im Zusammenhang mit dem Ersatzneubau erfolgt parallel zu den Arbeiten am Brückenneubau die Erneuerung einer Trinkwasserleitung der Berliner Wasserbetriebe auf der Straße An den Treptowers im Bereich zwischen Martin-Hoffmann-Straße und dem südlichen Bestandswiderlager des Brückenbauwerks Nordost. Diese Arbeiten werden parallel zu den Brückenbauarbeiten im 3.Bauabschnitt ausgeführt um einen erneuten Aufbruch im Straßenbereich nach Inbetriebnahme der Brücke zu vermeiden. Voraussetzung für diese Arbeiten war eine Umstellung der Verkehrsführung, welche im Februar 2024 im Rahmen einer Brückenvollsperrung umgesetzt wurde. In diesem Zusammenhang wurde der Mittelstreifen der Straße An den Treptowers teilweise zurückgebaut, um eine mehrspurige Verkehrsführung zu gewährleisten.
Als Überführung für den Fahrzeug-, Fahrrad- und Fußgängerverkehr dient weiterhin die bestehende Behelfsbrückenkonstruktion, die im 2.Bauabschnitt errichtet wurde und bereits in 01/2022 in Betrieb genommen wurde. Die durchgehende Verbindung zwischen den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Treptow-Köpenick wird so gewährleistet.
Die beiden Behelfsbrücken werden turnusmäßig Kontrolliert und einer Wartung unterzogen. Im Zuge der Bauwerksprüfung kommt es auch weiterhin zu kurzzeitigen Verkehrseinschränkungen.
Stand Ersatzneubau:
Nach dem Rückbau des nordwestlichen Überbaus erfolgte dieses Jahr der Beginn zum Rückbau der beiden bestehenden Widerlager. Im weiteren Verlauf wurden auf beiden Uferseiten rückverankerte Längsverbauten eingebracht, welche zur Absicherung des Baufeldes für die Herstellung der Baugruben gegenüber der bestehenden Behelfsbrücke erforderlich sind.
Nach dem Abbruch der beiden Bestandswiderlager wurden Tiefgründungen sowohl am nordwestlichen als auch am südwestlichen Bestandsufer in Form von bis zu 15,70 m langen in den Baugrund einbindenden Bohrpfählen mit Durchmessern von bis zu 88 cm für die neue Widerlagergründung des Brückenneubaus hergestellt. Auf den Bohrpfählen erfolgt derzeit die Herstellung der Pfahlkopfplatten, welche in Verbindung mit den darunter befindlichen Bohrpfählen die Fundamente der neuen Widerlager bilden. Darauf aufbauend erfolgt die Herstellung der aufgehenden Bauteile u.a. der neuen Widerlager.
Darüber hinaus finden gegenwärtig der Rückbau der beiden in der Wasserstraße befindlichen Bestandspfeiler statt. Mit dem Rückbau der Bestandspfeiler werden die Arbeiten zum Abbruch des Bestandsbauwerks abgeschlossen.
Im Anschluss an den Abbruch der Bestandspfeiler innerhalb der Bundeswasserstraße Spree werden die Fundamente der neuen Brückenpfeiler innerhalb einer geschlossenen Baugrube errichtet. Hierzu wurden bereits Spundwandprofile um die Bestandspfeiler herum in die Flusssohle eingebracht. Weiterhin ist die Herstellung einer nach unten abdichtenden Bodenverfestigung im Düsenstrahlverfahren geplant. Als bauzeitliche Auftriebssicherung werden zusätzliche Verankerungen im Baugrund berücksichtigt.
Zur Andienung des südwestlichen Baufeldes wurde zwischenzeitlich eine bauzeitliche Rampe mittels vorgefertigten Winkelstützelementen, Aufschüttung und asphaltiertem Fahrbahnaufbau errichtet. Über diese Rampenkonstruktion können Großgeräte in das nördliche Baufeld antransportiert werden.
Vorausschau Ersatzneubau:
Der geplante Pfeilerneubau erfolgt in beiden Pfeilerachsen jeweils innerhalb der vorbereiteten geschlossener Baugruben. Hierzu wird das in den Spundwandkästen befindliche Spreewasser abgepumpt.
Zur Sicherung der Pfeilerbaustellen gegen Schiffsanprall sowie zur Gewährleistung eines reibungslosen und uneingeschränkten Betriebs auf der Bundeswasserstraße werden bauzeitliche Schutzbauwerke in Form von Steinschüttungen, Schutzdalben und Wasserverkehrszeichen errichtet.
Im Weiteren erfolgt die Herstellung der neuen Widerlager.