Das Wärmekataster stellt ein wesentliches Instrument im Rahmen der Wärmewende und Klimaschutzstrategie des Landes Berlin dar. Es soll über die geodatenbasierte Abbildung von Wärmeverbräuchen und -potenzialen eine Planung der zukünftigen Wärmeversorgung Berlins mit einem möglichst hohen Anteil von klimaneutraler Wärme ermöglichen. Dabei werden vorhandene Potenzialdaten von erneuerbaren Energien und von Abwärmeströmen wie auch die Entwicklung der Energieeffizienz des Gebäudebestands genutzt und flankieren die Erarbeitung einer Wärmeplanung.
Das Wärmekataster soll in den Jahren 2024 und 2025 entwickelt werden und bereits ab 2025 für die Wärmeplanung zur Verfügung stehen. Es soll als digitales Instrument die datentechnische Grundlage der kommunalen Wärmeplanung in Berlin bieten, die wiederum als zentrales Planungsinstrument der öffentlichen Verwaltung für die Wärmewende dient. Dabei wird das Wärmekataster im gesamten Prozess der Wärmeplanung und der darauffolgenden Maßnahmenumsetzung zur Zielerreichung Informationen bereitstellen und für eine reibungslose Speicherung und Analyse der Daten sorgen. Die Stärke des Wärmekatasters besteht darin, vorhandene Informationen zu kombinieren, räumlich darzustellen und auswerten zu können, wobei auch Informationen nicht räumlicher Art verfügbar gehalten werden können und jederzeit abrufbar sind.