Wie kann der Beitrag Berlins zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 aussehen? Zu dieser Frage hat das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz eine Studie erarbeitet.
Die Studie legt in verschiedenen Szenarien dar, wie Berlin schon vor 2050 klimaneutral werden kann, um dem Zielpfad des Pariser Abkommens gerecht zu werden. Sie aktualisiert damit die Machbarkeitsstudie „Klimaneutrales Berlin 2050“ aus dem Jahr 2014, die eine wichtige Grundlage der Berliner Klimaschutzpolitik bildete.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Klimaneutralität Berlins – pragmatisch definiert als Senkung der Berliner CO2-Emissionen um 95 % gegenüber 1990 – bereits im Laufe der 2040er Jahre erreichbar ist. Dies setze allerdings nicht nur große zusätzliche Klimaschutz-Anstrengungen des Landes, sondern auch eine deutliche ambitioniertere Klimaschutzpolitik auf Bundesebene voraus.
Um die Klimaschutzziele zu erreichen, werden in der Studie rund 50 Maßnahmenvorschläge für das Land Berlin formuliert, die das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK 2030) ergänzen und den Weg zur Klimaneutralität in allen Handlungsfeldern unterstützen sollen.
Ergebnisse und Vorschläge der Machbarkeitsstudie werden von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt geprüft und sollen anschießend in den Prozess zur Fortschreibung des BEK 2030 einfließen.