Rückert-Gymnasium

Lachende Jugendliche

Gymnasium in Tempelhof-Schöneberg

Als ausgezeichnete Umweltschule bemüht sich das Rückert-Gymnasium, zukunftsorientierte Projekte in den Alltag zu integrieren. So stärkt die Schule das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und wird gleichzeitig umweltfreundlicher.

Maßnahmen zum Klimaschutz am Rückert-Gymnasium

Klemmbrett 2.0

Ein Beispiel hierfür ist die Entwicklung eines Klemmbretts 2.0, die die Schülerinnen und Schüler im Biochemie-Seminarkurs vorangetrieben haben. Ziel des Projekts war, ein Klemmbrett aus nachwachsenden Rohstoffen herzustellen und so eine nachhaltige Alternative für Faserverbundwerkstoffe zu finden, die genauso robust und langlebig ist wie die Produkte aus dem Handel. Getestet wurden Kaseinleim aus Milch und Quark sowie Dextrinleim. Bei den Fasern setzten die jungen Materialforscherinnen und -forscher testweise auf Flachs und Hanf. Das selbst entwickelte Klemmbrett schlug sich ganz gut. Nur bei der Wasserbeständigkeit sahen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts noch Verbesserungsbedarf.

Trinkwasserfreundliche Schule

Immer wieder beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler des Rückert-Gymnasiums intensiv mit dem Thema Trinkwasser. Um die Nutzung von Einweg-Wasserflaschen zu reduzieren und zum Trinken von Leitungswasser zu animieren, wurde ein Trinkwasserspender installiert. Nun kann sich jeder sein Wasser frisch zapfen und in einer eigenen, vielfach verwendbaren Kunststoff-, Glas- oder Metallflasche in den Klassenraum oder auf den Pausenhof mitnehmen. Auch eine Trinkwasserflasche mit eigenem Schuldesign gibt es. Parallel zur Gestaltung der Flasche wurden Bottle Donation Days und Projekttage zum Thema Nachhaltigkeit durchgeführt. Damit Hand in Hand gehen die Bemühungen der gesamten Schule, Müll zu reduzieren und dessen Trennung in einzelne Rohstoffe zu fördern.

Klimawandel und Fridays for Future

Klimawandel und Nachhaltigkeit werden fächerübergreifend thematisiert, vor allem aber im NaWi- und GeWi-Unterricht. Aus einer 6. Klasse gab es viele Fragen zur Fridays-for-Future-Bewegung – Anlass genug, sich im Unterricht mit den Ursachen und Folgen der Klimakatastrophe zu befassen. Zum Tragen kamen Inhalte aus den Fächern Biologie, Geographie, Chemie und Physik. Auch gesellschaftliche Aspekte wie demokratische Rechte und Pflichten wie Meinungsfreiheit, Demonstrationsrecht und Schulpflicht wurden in diesem Zusammenhang intensiv diskutiert. In einer großen Diskussionsrunde nahmen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Rollen ein. Sie vertraten darin die Standpunkte von Politikern, Klimatologen, Wirtschaftswissenschaftlern oder Konzernleitern und lernten so, das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten.

Maßnahmen im Überblick

Steckbrief: Über das Rückert-Gymnasium

Das Rückert-Gymnasium ist eine offene Ganztagsschule in Schöneberg. Die rund 730 Schülerinnen und Schüler in den Klassenstufen 5 bis 12 werden von etwa 70 Lehrkräften unterrichtet.

Schulphilosophie

Das Leitbild des Rückert-Gymnasiums lautet “Bewährtes bewahren – gegenüber Neuem aufgeschlossen”. Es soll Ausdruck des gemeinsamen Grundverständnisses und des Zukunftswillens der Schule sein. Der Unterricht setzt zwei pädagogische Schwerpunkte. Zum einen gibt es einen grundständigen, bilingualen deutsch-französischen Bildungsgang, der den Schülerinnen und Schülerinnen ermöglicht, neben dem Abitur auch das französische Baccalauréat zu erwerben. Zum anderen gibt es mathematisch-naturwissenschaftliche Profilklassen.

Auszeichnungen

  • Umweltschule in Europa

Kartenansicht: Rückert-Gymnasium

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Schüler gießen Pflanzen

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Jugendliche sammeln Müll

Handlungsfelder

Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen für nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen