Auch wenn Klimawandel ein Prozess ist, der vermeintlich langsam voranschreitet, sind die Auswirkungen heute bereits deutlicher spürbar als noch vor wenigen Jahren. Die Wahrnehmung des sich ändernden Klimas und aller damit einhergehenden Folgen ist jedoch von Mensch zu Mensch sehr verschieden.
Mit Hilfe eines vereinheitlichten Kontrollsystems sollen die tatsächlichen Veränderungen in Folge der Erderwärmung erfasst und quantifizierbar gemacht werden. Dafür wurde ein Indikatoren basiertes Monitoringsystem entwickelt. Die Indikatoren wurden so gewählt, dass sie möglichst alle betroffenen Bereiche abbilden.
Die State-Indikatoren (Zustandsindikatoren) umfassen zahlreiche Parameter aus dem Bereich Klima und Atmosphäre. Sie dienen der Zustandsbeschreibung des momentanen Klimas, der Darstellung bisheriger klimatischer Entwicklungstrends und sind die Bezugsgrößen für alle übrigen Indikatoren.
Durch die Impact-Indikatoren (Wirkungsindikatoren) sollen klimatische Auswirkungen auf die belebte und unbelebte Umwelt dargestellt werden.
Die Auswahl der Indikatoren erfolgte ohne Wichtung und ist größtenteils auf die Datenverfügbarkeit zurückzuführen. Da für viele der Indikatoren zum jetzigen Zeitpunkt nur wenige Daten vorliegen, wird sich erst im Zeitverlauf zeigen, ob sich daraus Trends ableiten lassen. Generell ist das Monitoring als dynamisches Kontrollsystem zu betrachten, da es jederzeit durch neue geeignete Indikatoren, beispielsweise aufgrund einer verbesserten Datenlage, ergänzt werden kann.