Das in Berlin beheimatete Notos Quartett organisiert im Rahmen des Projekts ein Konzert im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie. Zur Aufführung kommen ein 1942 im amerikanischen Exil komponiertes Quartett des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinů in Gegenüberstellung mit einem neu für diesen Anlass komponierten Werk eines aktuell geflüchteten Komponisten, der in Berlin und damit in Europa eine neue Heimat finden konnte.
Im zweiten Konzertteil wird das berühmte Forellenquintett von Franz Schubert, ein Highlight der europäischen Musikgeschichte, aufgeführt. Dabei teilt das Notos Quartett die Bühne mit einem Kontrabassisten, der auf der Flucht nun ebenfalls ein neues Zuhause in Berlin finden konnte.
Das Konzert wird moderiert von Berliner Schulklassen, die sich intensiv mit ihren Lehrern und gemeinsam mit dem Notos Quartett auf das Thema vorbereiten werden und zudem für die Gestaltung des Programmhefts mitverantwortlich sein sollen. Schulklassen und Geflüchtete sollen gezielt zum Konzert eingeladen werden und ebenso wie alle anderen Konzertbesucher freien Eintritt erhalten.
Im Mittelpunkt des Konzerts steht das Erleben einer erwünschten und positiven Willkommenskultur sowie die Vermittlung, Europa als Zentrum von kultureller Vielfalt und den Reichtum seines kulturellen Erbes, anhand der europäischen Musikgeschichte, zu begreifen.
Eine dokumentarische Begleitung des Projekts durch “Deutschlandfunk Kultur” oder das “rbb Kulturradio” ist vorgesehen.
Konzert am 09.06.2019, 19:00 Uhr (Einlass ab 18:30 Uhr)
Konzerthaus Berlin, Kleiner Saal