Das Projekt setzte sich mit der Geschichte, der Nutzung und Entwicklung des ehemaligen Hugenottenviertels in der Friedrichstraße auseinander – Zuwanderung als Chance zur Weiterentwicklung.
Es wurde nach Spuren in der Berliner Geschichte bis zur Gegenwart gesucht, die durch die Zuwanderung der Hugenotten in Berlin hinterlassen wurden. Weiterhin wurden die Einflüsse für die (Weiter)Entwicklung von Techniken, der Sprache, der Kultur und sozialem Engagement durch das Leben und Arbeiten der Hugenotten in dem geschichtsträchtigen Viertel erforscht, in welchem die Kindertageseinrichtung sich befindet.
Das Projekt ist ein spezielles „Forschungsprojekt“ für die Vorschulkinder der Einrichtung. Ebenso sollten aber auch die Eltern und Familien angeregt werden, sich mit der Geschichte des Kiezes vertraut zu machen und einen wichtigen sowie einflussreichen Teil der Geschichte Berlins gemeinsam mit ihren Kindern zu entdecken.
Die Öffentlichkeitswirksamkeit des Projektes wurde durch die Erarbeitung von Informationsmaterialien zur Geschichte des Viertels für unterschiedliche Interessengruppen (Kinder und Erwachsene), nach Möglichkeit die Installierung des Schaupfades und Erstellung eines alten und neuen Kiezplanes ermöglicht.
Das geplante “Maulbeerbaumfest” trug zur Begegnung und Kommunikation bei. Die geplante Begegnung der Generationen im Kiez stellte darüber hinaus eine Möglichkeit für gemeinsame Entdeckungen, zum Kennenlernen und zum Austausch dar und förderte das nachbarschaftliche Miteinander.
In dem Projekt wurden die Kinder mit der Geschichte des Viertels und der Symbolik des Pelikans (Bronzefigur am Eingang des Viertels) als Sinnbild der Hugenotten vertraut gemacht. Die Kinder gingen eigenen Fragestellungen nach, entwickelten gemeinsam mit den Pädagog/innen den Projektverlauf, knüpften Kontakte zu weiteren Akteur/innen und waren aktiv an der Gestaltung und Erstellung von Materialien beteiligt. Dabei nutzen die Fachkräfte Gesprächsrunden mit den Kindern, Exkursionen, Begehungen im Kiez mit Kindern und anderen Beteiligten.