Jugendkunstschulen

Workshop der Jugendkunstschule Marzahn-Hellersdorf „Digitale Fotografie“

Workshop der Jugendkunstschule Marzahn-Hellersdorf „Digitale Fotografie“

Jugendkunstschulen in Berlin: bunt – künstlerisch – vielfältig

Unsere Gesellschaft wird immer vielfältiger, individueller und bunter. Die Jugendkunstschulen Berlins reagieren darauf seit Jahren – in vielerlei Hinsicht. Außerschulische Förderung von Kindern und Jugendlichen in privaten Ateliers und kommerziellen Kursen ist wichtig, aber sie erreicht nicht alle Kinder und Jugendlichen. Die Entwicklung von Ganztagsschulen hat die Notwendigkeit der Kooperation von Kultureinrichtungen mit Schulen in Politik und Öffentlichkeit getragen. Die Zusammenarbeit von Schulen mit außerschulischen Lernorten ist mittlerweile fester Bestandteil der curricularen Vorgaben in ganz Deutschland. Die Berliner Jugendkunstschulen leben diese Zusammenarbeit und pflegen bereits seit über 30 Jahren die Schnittstelle zur Schule.
Ihre gesetzliche Grundlage haben die Jugendkunstschulen in § 124 des Berliner Schulgesetzes.

Titelseite Broschüre Jugendkunstschulen

Broschüre Jugendkunstschule

Seit Mai 2019 gibt es die Broschüre über die Berliner Jugendkunstschulen. Hier kann man sie online ansehen oder herunterladen. In Papier liegt sie in vielen Berliner Kultureinrichtungen aus oder kann bei Frau Hahl bestellt werden.

  • JKS Berlin-Broschüre

    PDF-Dokument (8.0 MB) - Stand: April 2020

Berlinkarte der Jugendkunstschulen

Übersichtskarte Jugendkunstschulen

Eine Übersicht über die verschiedenen Programmbereiche der Jugendkunstschulen bietet unsere Karte. Weitere Informationen finden Sie auf den Homepages der jeweiligen Jugendkunstschulen. Eine Übersicht der bezirklichen Jugendkunstschulen finden Sie hier.

  • Berlinkarte der Jugendkunstschulen

    PDF-Dokument (2.7 MB) - Stand: April 2020

Ein Blick in die Geschichte

Mit der Gründung des Atrium in Berlin-Reinickendorf von 1985 bis 1987 entstand die erste Jugendkunstschule in Berlin. Aktuell ist sie die größte in Deutschland. 1993 kamen zunächst Pankow und Schöneberg, dann Neu-Hohenschönhausen, Spandau und Wedding hinzu. Mit dem Berliner Rahmenkonzept für Kulturelle Bildung wurde 2008 das politische Ziel fixiert, in jedem Bezirk eine Jugendkunstschule zu eröffnen. Es folgten ab 2010 die Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln, Treptow-Köpenick und im Jahr 2016 die Bezirke Marzahn-Hellersdorf und Steglitz-Zehlendorf. Ein großer Schritt zur Verstetigung und Absicherung der bezirklichen Jugendkunstschulen war die gesetzliche Festschreibung der Einrichtungen im § 124 a des Berliner Schulgesetzes im Jahr 2016.

Organisation und Berliner Modell

Die zwölf Berliner Jugendkunstschulen sind bezirkliche Einrichtungen. Die Zuständigkeit ist heterogen bei den Ämtern für Weiterbildung und Kultur oder bei den Schul- und Sportämtern verortet. Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa unterstützt als zuständige Fachverwaltung auf gesamtstädtischer Ebene die Entwicklungsprozesse der Jugendkunstschulen landesweit.
Die Programmgestaltung und Schwerpunktsetzung der Jugendkunstschulen erfolgt durch die jeweilige pädagogische Leitung und orientiert sich an den regionalen Bedarfen sowie den personellen und infrastrukturellen Ressourcen der Institution.
Eine wichtige strukturelle Besonderheit im Vergleich zu anderen Bundesländern ist das Berliner Modell. Mit Unterstützung der für Bildung zuständigen Senatsverwaltung sind Kunstlehrerinnen und -lehrer sowohl in einer allgemeinbildenden Schule als auch in einer Jugendkunstschule tätig. Sie wirken auf diese Weise als Schnittstelle zwischen den beiden Institutionen. Sie passen die Kommunikation und Programmplanung den Bedürfnissen von Schülerinnen und Schülern, aber auch den Lehrplänen der Schulen an. Dieses Konzept fördert und bereichert die Zusammenarbeit zwischen den Jugendkunstschulen und dem regulären Schulbetrieb.

Jugendkunstschulen – gemeinsam für Kulturelle Bildung

Die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendkunstschulen und anderer kulturpädagogischer Einrichtungen in Berlin e.V. (LAG) ist Mitglied in der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Berlin e.V. (LKJ) und pflegt einen regelmäßigen fachlichen Austausch zwischen den Berliner Jugendkunstschulen, den Kooperationspartnern und Verbänden. Sie ist auch im Bundesverband der Jugendkunstschulen und kulturpädagogischen Einrichtungen e.V. (bjke) aktiv. Der bjke e.V. ist Ansprechpartner für Initiativen, Institutionen, Fachverbände, Einrichtungen sowie Kommunen und Ministerien. Er ist Mitglied im Dachverband der Kulturellen Bildung, der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (BKJ). Im Netzwerk arts4all haben sich die Jugendkunstschulen europaweit zusammengeschlossen. Über Grenzen hinweg setzen sie sich für die Stärkung der kulturellen und künstlerischen Bildung ein.