Das dürfte Sie brennend interessieren.

Kaminöfen bringen Wärme und Gemütlichkeit in jeden Raum. Doch Heizen mit Holz stößt erhebliche Mengen an Feinstaub und Schadstoffen aus. Mit unseren Rein-Heiz-Geboten feuern Sie besser an: Denn wer seinen Kaminofen richtig nutzt, minimiert die Belastungen für Umwelt und Klima, spart Geld und lässt die Nachbarschaft aufatmen. Werden Sie zum Ofenspezialisten und machen Sie den Berliner Ofenführerschein!

Schnell sein lohnt sich:
Noch 1.000 Anmeldungen erhalten den Ofenführerschein kostenlos! Später kostet die Teilnahme 39,00 €.
Enthalten ist ein Online-Seminar (90 Minuten) sowie Ihr persönlicher Ofenführerschein, den wir Ihnen nach erfolgreichem Abschluss per Mail zusenden.

Die Rein-Heiz-Gebote

No 1: Heizen Sie Ihr Geld nicht zum Ofen raus.
Wer klug anfeuert, spart.

Mit wenigen Kniffen lassen sich die Betriebskosten eines Kaminofens erheblich senken: nur trockenes, naturbelassenes Holz verwenden, für optimale Luftzufuhr sorgen, Ofen regelmäßig warten lassen. Das spart bares Geld und schont die Umwelt.

No 2: Ihr Nachbar ist kein Räucherfisch.
Benutzen Sie Ihren Ofen klug.

Ein Ofen muss ordentlich qualmen, um gut zu heizen? Von wegen! Wer schädliche Emissionen verringert, tut etwas für die eigene Gesundheit, für eine gute Nachbarschaft – und die Umwelt freut sich auch.

No. 3: Füttern Sie Ihren Kaminofen wie sich selbst.
Regional und nachhaltig.

Wer den Kaminofen regelmäßig nutzt, verfeuert jedes Jahr ungefähr eine 80 Jahre alte Buche. Das ist viel! Umso wichtiger ist es, nur heimisches und nachhaltig produziertes Brennholz zu verwenden. Das verringert die CO2-Belastung und schont Ressourcen.

No. 4: Holz ist ein Genussmittel. Bitte achtsam
verfeuern.

Heizen ist ein angenehmes Vergnügen. 115.000 Kaminöfen stehen allein in Berlin – und können für ziemlich dicke Luft sorgen. Deshalb lieber selten nutzen. Klima und Umwelt sagen Danke.

Weniger ist mehr fürs Klima.

Wenn es um die Belastung der Atemluft mit gesundheitsschädlichem Feinstaub und Schadstoffen geht, stand in der Vergangenheit stets der Verkehr im Mittelpunkt. Vor allem Dieselmotoren produzierten diese Schadstoffe in großer Menge. Inzwischen hat sich die Situation erheblich verbessert dank sauberer Fahrzeugtechnik. Doch gelöst sind die Luftprobleme nicht. Zunehmend belasten Kaminöfen die Luftqualität. Berlinweit sind rund 115.000 dieser Öfen in Betrieb. Selbst die neuesten Modelle stoßen in einer Stunde so viele schädliche Partikel aus wie ein moderner Diesel-Pkw auf 100 Kilometer.

Quelle: Umweltbundesamt

Umweltbundesamt: Heizen mit Holz
“Beim Verbrennen von Holz können klima- und gesundheitsschädliche Stoffe entstehen.”

Umweltbundesamt: Umweltaspekte
“Verzichten Sie aus ⁠Klimaschutz⁠-, Luftreinhalte- und ökologischen Gründen auf die Nutzung von Holz zur Wärmeversorgung Ihres Hauses.”

Aus dem Schornstein in den Körper.

Hinzu kommen vielfältige Belastungen für Mensch, Klima und Umwelt. Bei der Verbrennung von Scheitholz entstehen gesundheitsschädliche Verbrennungsprodukte wie Partikel, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid, Stickoxide, Schwefeldioxid sowie klimaschädliches Methan, Lachgas und Ruß. Diese Stoffe gelangen über den Schornstein in die Außenluft und können z. B. Bronchitis, asthmatische Anfälle oder Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems verursachen. Dies macht
sich vor allem im Winter bemerkbar, wenn mehr geheizt wird und austauscharme Wetterlagen zu dicker Luft führen.

Wärme verbrennt viel Holz.

Auch für die Wälder ist der Trend zum Kaminofen eine Belastung. Für die bestehenden Berliner Anlagen müssen rechnerisch jedes Jahr etwa 115.000 ausgewachsene Buchen zur Wärmeversorgung verbrannt werden. Jedes Jahr wird dadurch eine Fläche von ca. 770 Hektar abgeholzt, was in etwa einem Sechstel der Waldfläche des Berliner Grunewalds gleichkommt.

Schlauer heizen mit dem Ofenführerschein

Achtsames Heizen ist die Devise! Genau dazu ruft die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt auf. Und mit Beachtung der Rein-Heiz-Gebote und dem Berliner Ofenführerschein in der Tasche heizen Sie zukünftig garantiert kostengünstiger, klimaschonender und gesünder.
Kontakt für weitere Fragen zu diesem Thema:
Tel.: 0170-5645873 oder E-Mail: SauberHeizen@senmvku.berlin.de

Schornsteinfegermeister Sascha Graf

"Das A und O ist der Einsatz der richtigen Brennstoffe.“

Schornsteinfegermeister Sascha Graf gibt Tipps fürs kluge Heizen.

Fragen und Antworten an den Schornsteinfeger

  • Als Schornsteinfeger bekommen Sie viele Kaminöfen zu sehen. Was ist der häufigste Fehler, den Kaminofen-Besitzer machen?

    Kaminofen-Betreiber in Deutschland werden durch den Schornsteinfeger regelmäßig betreut und beraten. Daher sind sie oft gut eingewiesen und informiert. Wir merken aber immer wieder, dass der Einsatz der richtigen Brennstoffe ein wichtiges Thema ist, und gerade da können schon Fehler passieren.

  • Worauf kommt es dabei an?

    Das A und O ist der richtige Einsatz von zugelassenen Brennstoffen. Der Ofen ist immer nur so gut wie der Betreiber und der ist verpflichtet, nur naturbelassenes, trockenes Holz zu verwenden. Ein weiterer Punkt ist das Anzünden selbst und da kann man auch viel falsch machen. Ein Kaminfeuer wird von oben angezündet und das Feuer brennt von oben nach unten durch. Dadurch entsteht viel weniger Rauchentwicklung und der Schadstoffausstoß wird deutlich reduziert.

  • Warum muss ein neuer Kaminofen vom Schornsteinfeger abgenommen werden? Was haben Kaminofen-Besitzer davon?

    Der Schornsteinfeger macht in erster Linie eine Abnahme aus brandschutztechnischen Gründen und beachtet die sicherheitsrelevanten Aspekte. Durch die Abnahme ist gewährleistet, dass der Kaminofen dann auch sicher ist und für die Bewohnerinnen und Bewohner gefahrlos funktioniert. Dazu gehört auch das Einbeziehen möglicher Störgrößen wie Lüftungs- oder Dunstabzugsanlagen in einem Gebäude. Bekommt der Ofen ausreichend Luft für die Verbrennung? Auch hier wird genau geschaut und die Dichtigkeit der Fenster mit einbezogen. Letztendlich muss auch ermittelt werden, wie weit der Schornstein von anderen
    Gebäuden entfernt ist, um mögliche Schadstoffeinwirkungen zu verhindern.

  • Worauf sollte man beim Kauf eines Kaminofens achten?

    Die Qualität der Feuerstätte ist nicht unwichtig, ebenso ist relevant, für welchen Einsatz der Kaminofen bestimmt ist. Gut beraten ist man mit einem Kaminofen, der das Umweltzeichen “Blauer Engel” trägt. Diese sind besonders emissionsarm und somit zukunftssicher.

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