Das Berliner Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) ist ein Schlüsselelement für die digitale Transformation der Stadt. Es handelt sich dabei um einen drahtlosen Kommunikationsstandard, der für die Übertragung kleiner Datenmengen über große Entfernungen optimiert ist. LoRaWAN wird oft in Internet der Dinge (IoT)-Anwendungen genutzt, bei denen Geräte in der Lage sind, mit geringem Energieverbrauch und über große Distanzen Daten zu senden und zu empfangen. Dies macht LoRaWAN besonders geeignet für Smart City-Anwendungen, Umweltüberwachung und andere IoT-Szenarien, wo eine effiziente drahtlose Kommunikation erforderlich ist. Für Berlin bedeutet das eine nahtlose Vernetzung von kostengünstigen und batteriebetriebenen LoRa-fähigen Sensoren mit Gateways im gesamten Stadtgebiet.
Erstphasen-Zielsetzung: Implementierung von dreißig Gateways
Bis zu dreißig Gateways, darunter der markante Turm im Roten Rathaus, verankern das innovative Netzwerk. In der ersten Phase kommen vielfältige Sensoren zum Einsatz, von Türkontakten über Thermostatregelung, Brand- und Bewegungsmeldern bis hin zu Wärmeverbrauchserfassung am Heizkörper, Wasser- und Stromzählern sowie Leckage- und Öltemperaturüberwachungssensoren. Ergänzt wird dieses umfassende Set-up durch Ultraschall-, Drucküberwachungs-, Impuls- und Füllstandssensoren.
Zweitphasen-Zielsetzung: Implementierung von Standartprodukten
In der Phase 2 werden die inhaltlichen und umfänglichen Anwendungen für die Nutzung der Sensoren im vorhandenen LoRaWAN Funknetzes über die BE-NuS eigenen Kommunikations- und Applikationsserver ausgebaut. Dazu gehören neben der Erhöhung der Funkabdeckung in den durch die InfraLab e.V. Unternehmen bzw. den durch die BE-NuS akquirierten Unternehmen, der Aufbau von wenigstens 5 Standardprodukten zur Visualisierung der Sensordaten, Schnittstellenprogrammierung für die Integration in Bestandssysteme und erste komplexere Anwendungsprodukte (Verknüpfungen, Berechnungen und Ergebnisinformationen).