In Berlin werden der Katastrophenschutz und auch die allgemeine Gefahrenabwehr zu einem großen Teil von ehrenamtlichen Kräften getragen. Eine entscheidende Rolle im Katastrophenschutz spielen die anerkannten privaten Hilfsorganisationen, die Freiwilligen Feuerwehren und das Technische Hilfswerk mit den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Die Hilfsorganisationen betreiben einen wichtigen Teil der Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes: Die nach Fachdiensten gegliederten Zusammenfassungen von Kräften und Mitteln zum Zweck der Abwehr von Katastrophen und Großschadenslagen – insbesondere den Sanitätsdienst, den Betreuungsdienst und den ABC-Dienst. Zu den privaten anerkannten Hilfsorganisationen im Land Berlin gehören:
- Arbeiter-Samariter-Bund e.V.
- Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V
- Deutsches Rotes Kreuz e.V.
- Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
- Malteser Hilfsdienst e.V.
Die 59 Wachen der Freiwilligen Feuerwehren unterstützen die Berufsfeuerwehr tagtäglich bei der Bewältigung alltäglicher Gefahren- und Notlagen in der Brandbekämpfung, technischen Hilfeleistung und insbesondere in der Notfallrettung. Sie kommen aber auch bei besonderen Gefahrenlagen zum Einsatz.
Mit ihrem Fachgebiet Technik unterstützt das Technische Hilfswerk (THW) ebenfalls bereits in der alltäglichen Gefahrenabwehr insbesondere in der Technischen Hilfeleistung, der Notversorgung bzw. Notinstandsetzung unterschiedlicher Bereiche. In jedem Bezirk einmal vertreten stehen die Einheiten des Technischen Hilfswerks mit insgesamt 12 Ortverbänden berlinweit zur Verfügung.
Die Ehrenamtlichen im Katastrophenschutz übernehmen Verantwortung für unsere Gesellschaft, treten für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ein und bewältigen jede Lage, bei der sie nicht zuletzt auch in Kauf nehmen, die eigene Gesundheit zu riskieren.
Der freiwillige Dienst an der Gesellschaft ist unverzichtbar, was uns die jüngsten Herausforderungen wie die Bewältigung der Corona-Pandemie, die Folgen des Angriffs Russlands auf die Ukraine, aber auch Extremwetterlagen wie Starkregen mit Überschwemmungen und Dürren mit Niedrigwassern, aber auch vermehrt auftretende Vegetationsbränden vor Augen führen. Nur mit Hilfe des kompetenten und engagierten Einsatzes der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer können solche Lagen bewältigt werden. Die Aufzählungen sind nicht abschließend und sollen nur die Vielfältigkeit der unterschiedlichen Tätigkeiten darstellen.
Nähere Informationen über die Aufgaben der Mitwirkenden und die Organisation im Katastrophenschutz finden Sie unter folgendem Link: