Sderot / November 2024
War es ein antisemitischer Akt, oder ein antizionistischer? Eine Mischung aus beidem? Die genaue Zuordnung fällt schwer in Zeiten, in denen die Hemmschwelle für Juden- und Israelfeindlichkeit immer weiter sinkt und Begrifflichkeiten verschwimmen.
Worum geht es?
Wenige Tage vor dem 9. November 2024, dem Gedenktag an die Reichspogromnacht von 1938, wurde das Schild auf dem Sderotplatz unter dem Deckmantel der Anonymität mit schwarzer Farbe beschmiert. Das Straßen- und Grünflächenamt handelte rasch und beauftragte eine Reinigungsfirma für die Beseitigung des Schadens – „mit Dringlichkeit“, meldete das Bezirksamt. Künftig soll eine spezielle Graffiti-Schutzfolie dafür sorgen, dass sich ähnliche Vorfälle nicht wiederholen.