Oktober 2024
Wenn man sich die Berichterstattung über den Nahostkrieg und dessen Auswirkungen auf Deutschland ansieht, geben sie gefühlt den Ton an: die sogenannten „Antizionisten“ von Links, Rechts, und dem islamistischen Milieu. Es gilt zunehmend als schick, eine „propalästinensische“ Position zu ergreifen. Dass es mittlerweile fast Mut erfordert, sich nicht vor den antiisraelischen Karren spannen lassen, haben in jüngster Zeit Joe Chialo, Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, sowie Volker Beck, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) e.V., zu spüren bekommen: Der Hauseingang von Chialos Privathaus war Ende September 2024 mit antisemitischen Schriftzügen beschmiert worden. Beck hatte öffentlich der These widersprochen, wonach das Vorgehen der israelischen Armee den Tatbestand eines Genozids erfülle. Deshalb konnte er Mitte September einen Vortrag an der TU Berlin nur unter Polizeischutz halten.
Umso wichtiger ist es, dass sich Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf am 7. Oktober 2024 ganz klar zum Existenzrecht Israels und gegen jede Form von Antisemitismus ausgesprochen haben.