Steglitz-Zehlendorf ist auch ein Einwanderungsbezirk. Immer schon kamen Menschen aus der ganzen Welt in den Berliner Südwesten und konnten zu dessen kultureller Vielfalt und wirtschaftlicher Entwicklung beitragen. Gegenwärtig haben von den rund 310.000 Einwohner*innen ca. 90.000 eine Zuwanderungsgeschichte. Die größten Gruppen kommen aus der Europäischen Union (darunter Polen, Italien und Spanien), der Türkei, dem ehemaligen Jugoslawien, den USA, der früheren Sowjetunion, den arabischen Staaten, dem Iran sowie den Staaten aus dem Osten Asiens und dem Süden Afrikas. Weniger als ein Prozent davon sind Geflüchtete, die in den vergangenen Jahren wegen Krieg und Not ihre Heimat verlassen mussten, hier Schutz gefunden haben und Perspektive finden können. (Weitere Informationen über die Zuwanderung im Bezirk finden Sie auf der Seite Zuwanderung in Steglitz-Zehlendorf – Zahlen und Fakten)
Seit 2013 gibt es im Bezirk einen Beirat für Migration und Integration, dessen Aufgabe es ist, die Bezirksverordnetenversammlung und das Bezirksamt in allen Angelegenheiten zu beraten, von denen die im Bezirk lebenden und arbeitenden Menschen mit Zuwanderungsgeschichte betroffen sind und der das respektvolle und friedliche Miteinander fördern soll.
Dem Beirat gehören 15 ehrenamtliche Mitglieder an, die im Bezirk in der Migrations- und Integrationsarbeit tätig sind oder Interesse an den damit verbundenen Themen haben. Er wird von einem dreiköpfigen Vorstand geleitet, dem aktuell Inna Schulze als Vorsitzende sowie Edith Pichler und Wilfred Josue als stellvertretende Vorsitzende angehören. Der Beirat tagt alle zwei Monate. Zur Unterstützung seiner Arbeit kann er weitere Fachleute berufen und diese mit beratender Stimme zu seinen Sitzungen einladen.
Die Geschäftsstelle des Beirats ist das Büro der Bezirksbeauftragrten für Partizipation und Integration Laura El-Khatib, deren Aufgabengebiet der Bezirksbürgermeisterin, Maren Schellenberg, zugeordnet ist.