Tagesordnung - 17. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, wie die Querung der Sonnenallee auf Höhe der Hobrechtstraße sicherer gestaltet werden kann, insbesondere unter Berücksichtigung der Abbiegesituation.

Begründung:

Viele Kinder aus dem Reuterkiez besuchen die Theodor-Storm-Grundschule auf der anderen Seite der Sonnenallee und müssen diese queren. Neben der Querung an der Hobrechtstraße besteht noch die Möglichkeit der Querung am Hermannplatz. Dort sind zwar Ampeln vorhanden, insgesamt ist die Verkehrssituation jedoch dennoch unübersichtlich, weshalb es auch immer wieder zu Unfällen kommt. Vor diesem Hintergrund ist eine Verbesserung der Querungsmöglichkeit auf Höhe der Hobrechtstraße besonders wichtig.

Der Überweisung des Antrages in den Wirtschaftsausschuss wird zugestimmt.

Mit dem Antrag wird das Bezirksamt gebeten, sich im Rahmen der Schulwegsicherung mit der Querungsmöglichkeit auf der Sonnenallee zu beschäftigen. Es ist ein Mittelstreifen mit Aufstellfläche vorhanden, so dass beim Überqueren der Sonnenallee jeweils nur fließender Verkehr aus einer Richtung zu beachten ist. Durch die vorhandenen Lichtzeichenanlagen am Hermannplatz und an der Pannierstraße entstehen genügend große Lücken im Verkehr, um auf den Mittelstreifen zu gelangen.

Eine Fahrbahnmarkierung nach Regelplan 200 als Überquerungshilfe macht bei zwei zu überquerenden Fahrspuren wenig Sinn. Auch das Anlegen eines Fußgängerüberweges ist über zwei Fahrspuren nicht möglich. So gibt es außer einer weiteren Lichtzeichenanlage keine anderweitigen Möglichkeiten der Sicherung. Da aber in zumutbarer Entfernung schon zwei Lichtzeichenanlagen vorhanden sind, wird es – realistisch gesehen - kaum umsetzbar sein, noch eine weitere über die VLB anordnen und installieren zu lassen.

Nach polizeilicher Einschätzung ist der Abschnitt für eine Tempo-50-Zone sehr unauffällig. In den Jahren 2013 und 2014 wurden insgesamt 31 Verkehrsunfälle an der Kreuzung Sonnenallee/Hobrechtstraße registriert. Aus Sicht der bezirklichen Straßenverkehrsbehörde und der Polizei erscheinen zusätzliche Sicherungsmaßnahmen nicht erforderlich. Die Prüfung und Entscheidung für eventuelle Maßnahmen in Hauptverkehrsstraßen wie der Sonnenallee obliegt jedoch der VLB.

Der Antrag wird zurückgestellt.

Wie bereits in der letzten Sitzung erläutert, erscheinen aus Sicht der bezirklichen Straßenverkehrsbehörde und der Polizei zusätzliche Sicherungsmaßnahmen nicht erforderlich. Das Anlegen eines Fußgängerüberweges ist über zwei Fahrspuren nicht möglich. Da sich in zumutbarer Entfernung schon zwei Lichtzeichenanlagen befinden, werden die Realisierungschancen für die Anordnung einer dritten Anlage als sehr gering eingeschätzt, zumal es sich nicht um einen Unfallschwerpunkt handelt.

Der Antrag wird mit 4 Ja-Stimmen und 10 Nein-Stimmen a b g e l e h n t.