Gleichstellungsbeauftragte

Gleichstellung - Worte zum Thema

Herzlich Willkommen auf der Seite der Gleichstellungsbeauftragten im Bezirk Lichtenberg

Als kommunale Gleichstellungsbeauftragte bin ich Ansprechpartnerin für die Lichtenberger Bürger*innen für die Umsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern im Bezirk. Bei allen Vorhaben und Maßnahmen der Kommune, die die Belange von Frauen berühren oder Auswirkungen auf die Gleichberechtigung von Frau und Mann haben, wirkt die Gleichstellungsbeauftragte mit.
Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, als eine wesentliche Voraussetzung der faktischen Gleichstellung sowie Maßnahmen gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch stehen dabei im Vordergrund. Die Gleichstellungsbeauftragte initiiert darüber hinaus zielgruppenspezifische Maßnahmen zum Beispiel für Alleinerziehende, Migrantinnen oder den Girls Day. Sie arbeitet eng mit gesellschaftlich relevanten Gruppen und Behörden zur Verbesserung der Lebenssituation von Frauen im Bezirk zusammen. Sie ist Ansprechpartnerin für Projekte, Vereine und Träger, die Angebote für Frauen umsetzen oder entwickeln möchten.

Rechtliche Grundlagen finden Sie auf den Seiten der
Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung | Landesgleichstellungsbeauftragte
Ausführungsvorschrift zum Landesgleichstellungsgesetz

Grafik Gruppentreffen: Mehrere Personen sitzen an einem Tisch

Grafik Gruppentreffen: Mehrere Personen sitzen an einem Tisch

Frauenbeirat

Frau mit Handy am Ohr schaut sich um, wird von einem Mann verfolgt

Frau mit Handy am Ohr schaut sich um, wird von einem Mann verfolgt

Hilfe für Frauen bei Gewalt

Statistiken in Form von Diagrammen, Kreisen oder Aufzeichnungen

Statistiken in Form von Diagrammen, Kreisen oder Aufzeichnungen

Statistiken

+++ Aktuelles +++

Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen 2024

Vom 18. bis 25. November 2024 findet im Bezirk Lichtenberg anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November wieder eine Aktionswoche statt. Organisiert wird diese von der bezirklichen Gleichstellungsbeauftragten Eva Karpf sowie Neža Peterle vom Projekt Willkommenskultur, Giulia Baldisserri-Benko vom Frauenprojekt „Für Sie*“ des Vereins für aktive Vielfalt e.V. (VaV) und Lara Schmidgall vom Bürgertreff „Gemeinsam im Kiez leben“.

Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU): „Nach wie vor ist Gewalt gegen Frauen und Mädchen leider bittere Realität und das Engagement dagegen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Zivilgesellschaft darf nicht wegsehen und die Politik muss Strukturen für wirksamen Schutz und schnelle Hilfen für Betroffene schaffen. Häusliche Gewalt ist kein Randgruppenphänomen, sondern zieht sich durch alle gesellschaftlichen Gruppen – unabhängig von Bildungsstand, Herkunft, Alter oder Einkommen. Nicht zuletzt müssen auch Männer sich klar und unmissverständlich dagegen aussprechen und sagen: Das dulden wir nicht!“

Der Aktionstag wird jährlich zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen begangen. Auch das Bezirksamt Lichtenberg wird sich an verschiedenen Aktionen und mit Veranstaltungen beteiligen. Am Montag, 18. November 2024 um 11:00 Uhr hissen Vertreterinnen und Vertreter des Bezirksamtes sowie der Bezirksverordnetenversammlung die Flagge des Aktionstages zum symbolischen Auftakt der Lichtenberger Aktionswoche vor dem Rathaus, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin.

Die Woche bietet darüber hinaus Workshops zu den Themen: Zyklus und Verhütung, Schutz vor Gewalt für Frauen mit Behinderungen sowie eine Lesung für Mitarbeitende des Jobcenters und des Bezirksamtes Lichtenberg zum Thema Gewalt mit der Autorin und Rechtsanwältin Christina Clemm. Am Freitag, 22. November 2024 von 10:00 bis 13:00 Uhr werden die BIG-Hotline und ein Frauenhaus Handlungsstrategien und Wege ins Berliner Hilfesystem bei häuslicher Gewalt aufzeigen. Um Anmeldung unter frauenprojekt@vav-hhausen.de wird gebeten.

Den Abschluss der landesweiten Aktionswoche bildet die Großdemonstration „Lasst uns (gewaltfrei) leben! – Istanbul-Konvention umsetzen JETZT!“ vor dem Berliner Abgeordnetenhaus, Niederkirchnerstraße 5, 10117 Berlin-Mitte am Montag, 25. November 2024 um 16:00 Uhr.

Lichtenberg steht geschlossen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Das Bezirksamt Lichtenberg hat mit großer Bestürzung die Gewalttaten gegenüber Frauen in der jüngsten Vergangenheit zur Kenntnis genommen. Auch in Lichtenberg verübte ein Täter einen sogenannten Femizid – so wird die tödliche Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts bezeichnet. Allein in Berlin sind 2024 bereits 28 Frauen von Männern getötet worden.

Dazu erklärt das Bezirksamt Lichtenberg: „Gewalt darf, ganz gleich gegen wen, in unserer Gesellschaft keinen Platz finden! Häusliche Gewalt ist kein Phänomen bestimmter Gruppen und zieht sich quer durch alle Schichten der Bevölkerung. Wir alle stehen als Gesellschaft in der Verantwortung hinzuschauen, wenn etwas passiert. Wir müssen den Betroffenen zuallererst Glauben schenken, denn noch viel zu oft wird Gewalt gegen Frauen und Mädchen verharmlost oder den Opfern schlicht nicht geglaubt. Die Politik steht in der Verantwortung, verlässliche und vertrauliche Hilfestrukturen zu etablieren und langfristig zu sichern. Die Gewalttaten in Lichtenberg verurteilt das Bezirksamt aufs Schärfste und drückt das tiefe Mitleid den Opfern und ihren Familien aus.“

Die Erklärung der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten zum Thema kann auf der Internetseite der Lichtenberger Beauftragten nachgelesen werden.

Am Montag, 25. November 2024 findet weltweit der internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen statt. In Berlin gibt es dieses Jahr eine Großdemonstration unter dem Motto „Lasst uns (gewaltfrei) leben – Istanbul Konvention umsetzten JETZT!“, welche die Gleichstellungsbeauftragten der Bezirke mitplanen.

Der Aktionstag wird jährlich zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen begangen. Auch das Bezirksamt Lichtenberg wird sich an verschiedenen Aktionen beteiligen, u.a. am Montag, 18. November 2024 die Flagge des Aktionstages vor dem Lichtenberger Rathaus hissen und damit die Lichtenberger Woche gegen Gewalt einläuten.

Zwei weitere Femizide in Berlin – Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten fordert umfassende Maßnahmen zum Schutz von Frauen

Mit tiefer Bestürzung und Entsetzen haben wir von den zwei jüngsten Femiziden in Berlin erfahren. Diese Taten sind Ausdruck einer strukturellen Gewalt gegen Frauen, die wir als Gesellschaft nicht länger hinnehmen dürfen. Die Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Berlin verurteilt diese grausamen Verbrechen aufs Schärfste und fordert umgehende Maßnahmen zum besseren Schutz von Frauen vor häuslicher und sexualisierter Gewalt.

Umsetzung der Istanbul-Konvention in allen Bezirken sicherstellen

Die Istanbul-Konvention (IK), die 2018 in Deutschland in Kraft getreten ist, verpflichtet uns, alle geeigneten Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen zu treffen. Wir fordern die Einrichtung von festen Stellen in jedem Berliner Bezirk, um die Umsetzung der Istanbul-Konvention sicherzustellen und präventive Maßnahmen zur Verhinderung von Gewalt gegen Frauen zu ergreifen. Diese Positionen müssen mit ausreichend Ressourcen und Kompetenzen ausgestattet werden, um effektiv arbeiten zu können.

Einberufung eines Runden Tisches unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft

Wir rufen die Landesregierung auf, einen runden Tisch einzuberufen, an dem Vertreterinnen der Zivilgesellschaft, darunter Frauen- und Menschenrechtsorganisationen, Expertinnen für Gewaltprävention und Betroffene, teilnehmen. Dieser Runde Tisch soll einen konkreten Maßnahmenkatalog zur Prävention und Bekämpfung von Femiziden entwickeln und eine stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen allen relevanten Akteuren fördern.

Umsetzung des Landesaktionsplans und finanzielle Absicherung von Beratungs- und Hilfsstrukturen

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten fordert die zügige Umsetzung des Berliner Landesaktionsplans zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Darüber hinaus müssen bestehende Beratungs- und Hilfsstrukturen finanziell abgesichert und weiter ausgebaut werden, um Betroffenen umfassende Unterstützung zu bieten. Der Zugang zu Beratungsstellen, Schutzunterkünften und rechtlicher Hilfe muss für alle betroffenen Frauen in Berlin gewährleistet sein.

Unser Appell

Gewalt gegen Frauen ist ein gesellschaftliches Problem, das unsere gemeinsame und entschlossene Reaktion erfordert. Wir fordern den Berliner Senat, die Bezirksämter und alle verantwortlichen Stellen auf, endlich die notwendigen Schritte zu unternehmen, um Frauen besser zu schützen und die Istanbul-Konvention vollständig umzusetzen.

Gewalt darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben – wir stehen zusammen gegen Femizide und für das Recht auf ein gewaltfreies Leben für alle Frauen.

Julia Selge und Stephanie Wittenburg
Sprecherinnen der LAG
Berlin, den 06.09.2024

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Faire Periode in Lichtenberg

In verschiedenen Einrichtungen im Bezirk stehen seit März 2022 Tampons und Binden kostenlos zur Verfügung. Das Bezirksamt stellte Anfang 2022 insgesamt 12 Spender im Rahmen eines Pilotprojekts vorrangig in Neu Hohenschönhausen auf. Der Beschluss des Bezirksamtes ging aus der Initiativgruppe „Faire Periode Lichtenberg“ hervor, die sich im Rahmen der Lichtenberger Frauenwoche im Jahr 2021 gegründet hat.

Ziel der Initiative ist es, langfristig alle öffentlichen Toiletten Lichtenbergs mit kostenlosen Menstruationsartikel auszustatten. Mit der Beschaffung der Automaten einhergehend sollen Informationsangebote rund um die Menstruation angeboten werden. Die teilnehmenden Einrichtungen sollen mit den Nutzer*innen über Menstruation ins Gespräch kommen und so das Thema Menstruation in der Gesellschaft Schritt für Schritt enttabuisieren.
Die aktuelle Liste der Standorte ist hier abrufbar.