Das Haus wurde 1901/02 von Konrad Reimer und Friedrich Körte als Vereinshaus des “Akademischen Vereins Motiv” gebaut. Der Entenbrunnen vor dem Haus wurde 1911 von August Gaul geschaffen. 1919 baute Otto Berlich das Haus zu dem Kino “Terra-Theater” um.
Das Renaissance-Theater wurde 1922 gegründet und am 28. Oktober unter der Direktion von Theodor Tagger mit “Miß Sarah Sampson” von Lessing eröffnet.
1926/27 wurde es von Oskar Kaufmann umgebaut. Die Intarsien (verschiedene Hölzer, Perlmutter, Schildpatt, Achat und Zinnleisten) und Wandmalerein des sehr intim und kostbar (Rangbrüstungen und Paneele aus Rosenholz) gestalteten Inneren stammen von César Klein. Man bezeichnete diese deutsche Variante des Art Déco als ‘expressionistisches Rokoko’.
1936-38 wurde das Haus von Ernst Bechler zu einem Verwaltungsgebäude umgebaut. 1937 zog die Reichsschrifttumskammer ein.