Melli-Beese-Anlage

Taube, Denkmal für Melli Beese 1971 von Annelise Rudolph, 18.10.2011, Foto: KHMM

Taube, Denkmal für Melli Beese 1971 von Annelise Rudolph

Die Skulptur “Taube” wurde 1971 von Annelise Rudolph als Denkmal für Meeli Beese geschaffen und am 1. Mai 1971 in der Melli-Beese-Anlage am Storkwinkel Ecke Schwarzbacher Straße enthüllt.
Die am 13. September 1886 in Laubegast (Dresden) geborene Amelie Beese kam 1910 nach Berlin-Johannisthal, wo sie ein Jahr später mit einer Rumpler-Taube als erste Frau in Deutschland ihren Pilotenschein machte. Sie gewann alle wichtigen Preise und flog bereits 1912 mit 625 Meter einen Höhenweltrekord. 1912 gründete sie zusammen mit ihrem späteren Ehemann Charles de Boutard in Johannisthal eine Flugschule und Flugzeugfabrik, in der die von ihr entworfene Melli-Beese-Taube gebaut wurde.
Am 21. Dezember 1925 wählte sie in Berlin den Freitod.

1975 erhielt sie ein Ehrengrab auf dem landeseigenen Friedhof Schmargendorf.

Stein mit Inschrift für Melli Beese, 18.10.2011, Foto: KHMM

Stein mit Inschrift für Melli Beese

Amelie Beese
1886 -1925
Erste deutsche Fliegerin

Literatur
Kersten, Oliver/Thiemen, Monika: Berliner Ehrengrabstätten auf Wilmersdorfer Friedhöfen. (Hrsg. v. Heimatverein Wilmersdorf e. V.). Berlin 2016.
ISBN 978-3-00-053753-0, Schutzgebühr: 1 €
Zu beziehen über den Heimatverein Wilmersdorf e. V., das Museum Charlottenburg-WIlmersdorf in der Villa Oppenheim und die Kommunale Galerie Berlin.