Der 1841 in Köln geborene Franz Heinrich Schwechten studierte seit 1861 an der Berliner Bauakademie und wurde 1871 Chefarchtekt der Berlin-Anhalter Bahn. Nach sechsjähriger Bauzeit wurde 1880 der Anhalter Bahnhof eröffnet, sein erstes großes Werk, das ihn berühmt machte. In der Folge baute er die heute zerstörte Philharmonie in Kreuzberg, ein AEG-Fabrikgebäude in Wedding und die Schultheiss-Brauerei in Prenzlauer Berg, außerdem die Apostel-Paulus-Kirche in Schöneberg, die St. Simeonkirche in Kreuzberg und die Nazarethkirche in Neukölln.
Sein Hauptwerk ist die 1895 in Charlottenburg eröffnete Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche. 1897 wurde der Grunewaldturm fertig gestellt.
1914 wurde Schwechten Präsident der Akademie der Künste. Er starb 1924 in Berlin.