Der Glockenturm wurde 1934 bis 1936 im Zuge des Neubaus des “Reichssportfeldes” (heute: Olympiagelände) einschließlich des Olympiastadions gebaut.
Nach schweren Kriegsschäden sprengten britische Pioniere den Turm am 15.02.1947 und vergruben die Olympiaglocke auf dem Vorplatz. Die Glocke wurde am 16.12.1956 wieder ausgegraben und steht heute vor dem Stadion auf dem Coubertinplatz. Der Glockenturm wurde 1961 bis 1962 nach den Plänen des Architekten Werner March neu errichtet und am 23.12.1961 wurde die neue Glocke eingebaut.
Der 77,17 Meter hohe Turm bietet eine prächtige Sicht über das Olympiagelände, den Grunewald mit dem Teufelsberg, Charlottenburg und Spandau. Nach oben fährt ein Expressaufzug. Den Besucher erwartet ein 360° Panorama Aussicht über die grüne Hauptstadtmetropole.
Zur Fußballweltmeisterschaft 2006 wurde der Turm einschließlich der Glocke für 7 Mio. Euro saniert. Die Glocke darf allerdings nicht geläutet werden, da sie den Turm in so starke Schwingungen versetzt, dass diese den gläsernen Aufzug zur Aussichtsplattform gefährden könnten.
In der Halle unter dem Glockenturm wurde im Mai 2006 ein Dokumentationszentrum zum Geschichtsort Olympiagelände eröffnet. Aktuell kann die Ausstellung nicht besichtigt werden. Sie soll in einem neuen Sportmuseum wieder zu sehen sein.
In der Regel ist der Turm von April bis Oktober geöffent und von November bis März geschlossen. Besucher haben einen fantastischen Ausblick über den Bezirk aber auch ganz Berlin.
Der Glockenturm verfügt über einen rollstuhlgerechten Aufzug.
Der Eintitt ist kostenpflichtig.