Der Bahnhof wurde 1879 zunächst als Bahnhof Hundekehle eröffnet, 1884 wurde er umbenannt in “Bahnhof Grunewald”. Zunächst wurde er vor allem von den Grunewald-Ausflüglern aus Berlin genutzt, seit der Zeit um 1900 zunehmend auch von den Bewohnern der Villenkolonie. Das Bahnhofsgebäude wurde 1899 von Karl Cornelius gebaut. Es steht ebenso unter Denkmalschutz wie der Tunnel, der 1884-85 entstand, gemeinsam mit dem Bahnsteig 1. Der Bahnsteig 2 wurde 1935 eröffnet.
Seit dem 18. Oktober 1941 fuhren von hier und von den Bahnhöfen Putlitzstraße (Güterbahnhof Moabit) und Anhalter Bahnhof Deportationszüge nach Lodz, Riga und Auschwitz und brachten insgesamt mehr als 35.000 jüdische Berlinerinnen und Berliner in die Vernichtungslager, wo die meisten von ihnen ermordet wurden. Daran erinnern mehrere Mahnmale.
S-Bahnhof Grunewald
Bild: BACW/VIZ