Tauentzienstraße

Berlin-Marathon auf der Tauentzienstraße, 29.9.2013, Foto: Raimund Müller

Berlin-Marathon auf der Tauentzienstraße, 29.9.2013, Foto: Raimund Müller

Die Tauentzienstraße ist die westlichste Straße des sogenannten Generalzuges, der als Verbindung von Kreuzberg nach Charlottenburg um 1860 von Peter Joseph Lenné angelegt und nach den preußischen Generälen der Befreiungskriege gegen Napoleon benannt wurde: Kleist, Bülow, Yorck, Tauentzien und Gneisenau. Die Tauentzienstraße in Verlängerung des Kurfürstendammes von Breitscheid- bis Wittenbergplatz mit einer Länge von nur 600 Metern führt bis zur Nürnberger Straße durch Charlottenburg und anschließend bis zum Wittenbergplatz durch Schöneberg. Sie entwickelte sich bereits im Kaiserreich zur populären Einkaufsstraße und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer zentralen Geschäftsstraße der City West mit der höchsten Fußgängerfrequenz der Stadt. Zwei West-Berliner Wahrzeichen markieren Anfang und Ende der Tauentzien: KaDeWe und Europa-Center . Der Bau des Kaufhauses des Westens durch Emil Schaudt 1907 leitete die Umwandlung der Wohn- in eine Geschäftsstraße ein.
1987 wurde auf dem Mittelstreifen als Symbol für die geteilte Stadt die Skulptur ‘Berlin’ aufgestellt.
Im September 2014 wurde über den Vorschlag der AG City darüber diskutiert, die Tauentzienstraße als Teil des Kurfürstendammes umzubenennen, um einprägsamere Adressbezeichnungen für die anliegenden Geschäfte zu erhalten. Die Bezirksämter Charlottenburg-Wilmesdorf und Tempelhof-Schöneberg wiesen den Vorschlag unter anderem aus rechtlichen Gründen zurück.