Der Zentralfriedhof für Kirchengemeinden aus den ehemaligen Städten Charlottenburg und Schöneberg und dem Südwesten Berlins wurde 1909 eröffnet. Er wurde durch den Garteningenieur Louis Meyer als weitläufiger Waldfriedhof mit dichtem Kiefernbestand angelegt und in Blöcke eingeteilt, gemäß den jeweiligen Kirchengemeinden. Charlottenburg erhielt zusätzlich einen sogenannten “Block Charlottenburg” als kommunalen Friedhof, da es im Gegensatz zu Berlin und fast allen Berliner Vorstädten, die seit Ende des 19. Jahrhunderts kommunale, interkonfessionelle Friedhöfe besaßen, bis dato über keine derartige Begräbnisstätte verfügte.
Die Kapelle und Nebengebäude wurden von Gustav Werner in einer blockhausartigen Architektur errichtet, die Kapelle norwegischen Stabkirchen nachempfunden.
Die Verkehrsanbindung erfolgte seit 1913 über die sogenannte Friedhofsbahn. Da von 1959 bis zur Wiedervereinigung keine regelmäßigen Beerdigungen von West-Berlin aus mehr stattfanden und die große Fläche des Friedhofs ohnedies nie voll ausgenutzt worden ist, blieben viele alte Grabstellen trotz abgelaufener Ruhefristen erhalten.
Im Südwesten schließt sich ein englischer Soldatenfriedhof, im Norden der 1920 errichtete Wilmersdorfer Waldfriedhof Stahnsdorf an.
Der Orkan am 10. Juli 2002 verwüstete große Teile der Friedhofanlage und beschädigte bedeutende Grabstätten (Ullstein, Siemens, Wissinger).