Ukraine-Hotline: Hilfe durch Information

Illustration Digitale Verwaltung Anrufe 1

Am 24. Februar 2022 hat der russische Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen. Seitdem sind viele Menschen auf der Flucht – bis zum 11. Mai wurden nach Angaben des Bundesinnenministeriums 727.200 Einreisen von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine in Deutschland dokumentiert. Ein großer Anteil von ihnen kam in Berlin an, anfangs täglich bis zu 10.000 Menschen.
Dass es in dieser schwierigen Situation große Unsicherheiten und viele Fragen bei den Geflüchteten gibt, ist nachvollziehbar. Auch viele Berlinerinnen und Berliner suchten nach Möglichkeiten der Unterstützung durch Spenden oder Hilfeleistungen. Mit Beginn des Krieges in der Ukraine erhielt das Service Center des ITDZ erste Bürgeranrufe in diesem Zusammenhang. Am 28. Februar wurden 90 Anfragen zum Thema Ukraine gezählt, am 3. März bereits 212. Wegen der zunehmenden Anzahl der Anrufe wurde am 4. März die Hotline mit der Sonderrufnummer Ukraine (030 / 90127-127) täglich von 07:00 bis 18:00 Uhr in Betrieb genommen.

Im Service Center des ITDZ werden Auskünfte in Deutsch und Englisch erteilt. Durch einen externen Dienstleister können daneben auch Anfragen in Russisch und Ukrainisch beantwortet werden. Die Abdeckung an den Wochenenden ist ebenfalls gewährleistet.
Anfangs wurden durchschnittlich 1200 Anrufe täglich registriert, im Mai liegt die durchschnittliche Zahl bei ca. 600 Anrufen pro Tag. Vor allem Fragen zu Einreise, Unterkunft und Ersterfassung werden gestellt und durch die Kolleginnen und Kollegen an der Hotline beantwortet. Die Auskunftserteilung erfolgt auf Grundlage der Internetseite www.berlin.de/Ukraine.
Mit der kurzfristigen Bereitstellung der Servicenummer und den kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der Hotline wurde in Berlin die Möglichkeit geschaffen, den geflüchteten Menschen schnell und unkompliziert das Ankommen zu erleichtern.