Happy Birthday 115! Die Behördennummer feierte 10-jähriges Jubiläum

Illustration Digitale Verwaltung Anrufe 1

Wir gratulieren der 115 herzlich zu ihrem 10-jährigen Jubiläum! Drei Zahlen mit großer Wirkung: Täglich rufen Tausende Berlinerinnen und Berliner die Behördennummer an und fragen nach Kontakten in der Verwaltung, Terminen oder benötigen Beratung zu Dienstleistungen der Berliner Behörden und der Bundesbehörden. Und das nun seit über 10 Jahren. Berlin feierte das Jubiläum gemeinsam mit mehr als 550 Kommunen, 14 Bundesländern und dem Bundesministerium des Inneren, Bau und Heimat (BMI) im Rahmen der diesjährigen Teilnehmerkonferenz.

Wie fast alle Geburtstagsfeiern in Pandemiezeiten, wurde auch die Teilnehmerkonferenz am 10. Juni digital durchgeführt. Das Gastgeberland Berlin übertrug mit dem BMI die Feierlichkeiten über einen Livestream. Gesendet wurde aus dem Roten Rathaus in Berlin, wo einst der Startschuss für die 115 gegeben wurde. Innensenator Andreas Geisel begrüßte die Teilnehmenden in der ganzen Bundesrepublik und richtete sich an die 115-Familie. Er betonte, dass sich die Behördennummer mittlerweile zu der zentralen Servicenummer der Verwaltung entwickelt hat. Was 2009 als Pilotprojekt unter Federführung des Bundes und des Landes Hessen mit einer Handvoll Kommunen startete, mündete 2011 in den sogenannten Regelbetrieb. Nach und nach schlossen sich immer mehr Teilnehmer an. Heute zählt die 115-Familie zu einer der größten mit über 550 Kommunen, 14 Ländern sowie der Bundesverwaltung mit über 80 Behörden, die gleichberechtigt am 115-Verbund teilnehmen. „Das macht die 115 zu einem großen Vorbild für eine gelungene ebenenübergreifende Zusammenarbeit in unserem föderalen System“, so der Innensenator. Dass das Anrufvolumen 2020 bundesweit auf mehr als zehn Millionen geklettert sei, zeige, wie wichtig das Telefon als Informationsquelle zu Verwaltungsleistungen ist. „Das gilt umso mehr in Zeiten der Pandemie“, sagte Geisel. Die Weiterentwicklung der 115 sei deshalb in vielerlei Hinsicht wichtig. Damit sie ihre „wichtige Lotsenfunktion“ auch in Zukunft erfüllen kann, müsse sie intelligent mit digitalen Verwaltungsleistungen verknüpft werden. Andreas Geisel plädiert für eine Weiterentwicklung des telefonischen Service: „Wir dürfen nicht beim telefonischen Angebot stehen bleiben. Die 115 muss die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) unterstützen und dabei stärker mit den OZG-Aktivitäten des Bundes und der Länder zusammengedacht werden.“

Anlässlich der Teilnehmerkonferenz der 115 zog die Senatsverwaltung für Inneres und Sport eine positive Bilanz der Berliner 115. Sie bietet im bundesweiten Vergleich den größten Umfang an Serviceleistungen und die Anzahl der Anrufenden hat sich seit dem Start im Jahr 2011 fast verzehnfacht. Als Betreiber der 115 erhält das Servicecenter des ITDZ Berlin mittlerweile über 1,3 Millionen Anrufe pro Jahr. Das ist bundesweit das höchste Anrufvolumen im 115-Verbund.

Die 115 wurde im Laufe der letzten zehn Jahre konsequent weiterentwickelt und bietet heute weit mehr als nur einen telefonischen Service an. Hinsichtlich des Informationsangebots geht die Berliner 115 mit Auskünften zu über 700 Behördendienstleistungen weit über das Standardangebot hinaus. Es werden ergänzende Services wie ein intelligentes Sprachdialogsystem, der virtuelle Bürgerassistent Bobbi, oder seit kurzem die sogenannte „Supportkomponente“ – ein intelligentes Online-Kontaktformular – angeboten. Im Pilotverfahren wurde dieses zunächst bei der Antragstellung des Schwerbehindertenausweises eingeführt und wird nun nach und nach für weitere Behördenleistungen im Service-Portal Berlin (service.berlin.de) ergänzt.

Welche Services die Berliner 115 bietet, erfahren Sie auch in einem kurzen Erklärfilm, der im Rahmen der Teilnehmerkonferenz seine Premiere feierte.

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