Nach einer kurzen Pause radeln wir weiter. Nach etwa einem Kilometer stoßen wir rechter Hand auf den Kurfürstenweg, der wieder nach Wannsee führt. Auch dort befindet sich ein Flurbegrenzungsstein mit der Nummer 60, der uns als Hinweis dienen soll. Wir fahren jedoch weiter geradeaus Richtung Kohlhasenbrück bis zur nächsten großen Wegkreuzung, die etwa noch 600 Meter entfernt ist.
Dort angekommen, steht an der einen Ecke der Kreuzung ein Unterstand in Form eines Pilzes, der zum Rasten einlädt. Würden wir hier links abbiegen, kämen wir direkt zur Machnower Schleuse, die knapp fünf Kilometer entfernt liegt. Geradeaus kommt man nach Kohlhasenbrück, rechts herum geht es zum Stölpchensee, den wir uns unbedingt ansehen wollen. Wir biegen rechts ab und bleiben auf dem Waldweg.
Übrigens: Wir befinden uns jetzt im Naturschutzgebiet „Großes Fenn“. Nach 300 bis 400 Metern folgen zwei Eisenbahnbrücken (Flurbegrenzungsstein 61). Die eine ist für den Güterverkehr, die andere für die S-Bahn. Wir fahren direkt drunter durch und kommen sogleich in ein Hundeauslaufgebiet. Wir stoßen nach etwa 400 Metern auf die Kohlhasenbrücker Straße. Wir halten uns rechts und fahren ein kleines Stück (etwa 200 Meter) auf der Straße, bis der Radweg beginnt. Es handelt sich um eine Tempo-30-Zone. Auf der Alsenbrücke machen wir Rast und genießen den Ausblick auf den Stölpchensee mit den ansehnlichen Villen, die den See umgeben. Etwa ein Viertel der Strecke liegt hinter uns.
Wir befahren die Kohlhasenbrücker Straße weiter bis zum Zebrastreifen, überqueren dort die Straße und biegen in die Glienicker Straße ein, in der sich rechter Hand die „Kirche am Stölpchensee“ befindet. Nach dem Motto „Am Rande der Tour etwas Kultur“ steigen wir vom Fahrrad ab und besichtigen die Kirche. Sie wurde 1858/59 von August Stüler anstelle einer mittelalterlichen Vorgängerin erbaut. Der massige Kirchturm, an dem drei polygonale (vieleckige) Apsiden und das Langhaus angefügt sind, prägen den Gesamteindruck der Kirche. Ein seit 1958 eingebautes Glockenspiel mit 18 Glocken ist stündlich zu hören.
Es geht weiter, wir biegen links in den Stölpchenweg ein, lassen ein Ausflugslokal links liegen und halten uns geradeaus. Nach wenigen Metern kommt wieder eine Abzweigung, rechts geht’s zum Hirschberg, links zum Griebnitzsee. Wir biegen nach links und fahren auf der Griebnitzsee-Promenade immer am Griebnitzsee entlang. Der See liegt zwischen der Havel und dem Teltowkanal und trennt Steglitz-Zehlendorf von Potsdam-Babelsberg.
Nach ein paar hundert Metern teilt sich der Weg, wir halten uns rechts (nicht links, denn der Weg führt ins Wasser!), fahren weiter, es geht ein wenig bergauf, wir werden aber bald wieder belohnt, weil es dann die gleiche Steigung bergab geht, und wir wieder den Griebnitzsee zu Gesicht bekommen.
Wir befinden uns nach etwa einem Kilometer an der Kreuzung Griebnitzstraße/Ecke Wannseestraße in Potsdam-Babelsberg. Wir verlassen also kurz den Bezirk. Wir biegen links ab und gleich wieder rechts in die Louis-Nathan-Allee, durchfahren die Allee und biegen dann rechts in die Wilhelm-Leuschner-Straße ein, die unvermittelt auf die Wannseer Königstraße führt. Wir sind am Schloss Klein Glienicke und somit wieder in unserem schönen Bezirk. Harmonisch am Ufer der Havel gelegen, befindet sich am südwestlichen Stadtrand Berlins der 116 Hektar große Schlosspark, dessen Mittelpunkt das 1826 von Karl-Friedrich Schinkel im spätklassizistischen Stil erbaute Schloss bildet.
Wir fahren auf der Königstraße in Richtung Potsdam und biegen vor der Glienicker Brücke rechts ab. Hier befindet sich ein kombinierter Rad- und Fußweg (geteert!), der direkt entlang der Havel führt. An diesem Wege stehen viele Parkbänke bereit, um sich gegebenenfalls ein wenig auszuruhen. Hier kann man die Natur genießen. Nach einer Pause fahren wir den Weg weiter geradeaus Richtung Moorlakeweg. Es folgt ein Ausflugslokal. Davor biegen wir links ab! Wir benutzen nicht den Moorlakeweg, sondern trennen uns von dem geteerten Pfad. Wir kommen an den Schiffsanlegestellen Moorlake und Pfaueninsel vorbei.