Verbesserung beim öffentlichen Nahverkehr
1. Rufbusse, Verlegung der Buslinie 112 entlang der Matterhornstraße, Ringbuslinie, kleine Elektrobusse für 9-10 Personen, Anbindung der U3 an die S1, um eine Verbindung zwischen Krumme Lanke und Nikolassee zu schaffen
- In der zweiten Runde der Beteiligungswerkstatt am 21.04.2023 hat sich nochmal herauskristallisiert, dass die große Mehrheit der Anwesenden keine dringende Notwendigkeit für eine weitere Buslinie sieht. Als eine gute Ergänzung zum bestehenden ÖPNV-Netz in Schlachtensee werden vor allem Rufbusse betrachtet. Aktuell läuft ein Projekt zu Rufbussen in Marzahn-Hellersdorf. Als Verkehrsstadtrat habe ich gegenüber dem Senat mehrfach betont, dass auch im Berliner Südwesten ein solches Projekt sehr sinnvoll wäre. Bekräftigt wird diese Forderung zudem durch zahlreiche BVV-Beschlüsse und Anträge der Senior*innenvertretung. Des Weiteren darf die Anbindung der U3 an die S1 und somit die Verbindung zwischen Krumme Lanke und Mexikoplatz als zentrale Maßnahme für den Ortsteil Schlachtensee nicht nach hinten verschoben werden.
Sicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger
2. Überquerung Breisgauer Str. / Altvaterstr. – Zebrastreifen, Bordsteinabsenkung, Aufpflasterung des Bereiches um die Ecke Breisgauer Str. / Altvaterstr.
- Eine Notwendigkeit für einen Zebrastreifen sieht das Tiefbauamt derzeit nicht, Bordsteinabsenkungen werden geprüft und ggf. in das Bordsteinabsenkungsprogramm 2024 aufgenommen. Die Aufpflasterung ist sehr aufwendig und kostenintensiv. Das Amt sieht ein Gefährdungspotenzial für alle Verkehrsarten. Im Herbst 2023 soll ein Vor-Ort-Treffen stattfinden. Bei diesem Termin soll der Austausch vor allem mit Gewerbetreibenden erfolgen, um dann gemeinsam mit den weiteren Beteiligten mögliche Lösungen abzustimmen.
3. Abordnung von Parkplätzen unter der S-Bahn-Brücke und Verbreiterung des Gehwegs, Parksituation um den S-Bahn-Eingang
- Die große Mehrheit der Anwesenden fordert, dass unterhalb der S-Bahnbrücke in der Breisgauer Straße die Parkplätze abgeordnet werden und rund um den S-Bahneingang eingeschränkte Halteverbote angeordnet werden sollen. Sobald dem Amt mehr personelle Kapazitäten zur Verfügung stehen, können Planungen im Sinne von Abordnungen und einer Verbreiterung des Bürgersteigs aufgenommen werden.
4. Beschilderung 30er Zone (Sichtbarkeit am Mexikoplatz) und Forderung nach nichtamtlichen Piktogrammen mit einer 30 auf der Fahrbahn
5. Breisgauer Str. als verkehrsberuhigten Bereich ausweisen
- Hoher Verkehrsfluss zw. Matterhornstr. und der Straße Am Schlachtensee, daher schwer in der Umsetzung. Außerdem muss der Lieferverkehr für das Einkaufszentrum Breisgauer Straße 1-4 berücksichtigt werden. Maßnahme ist daher nicht umsetzbar.
6. Verkehrskontrollen in der Breisgauer Str. / Matterhornstr.
- Die Zuständigkeit liegt beim Senat bzw. der Polizei. Der Punkt kann entsprechend an die Zuständigen herangetragen werden.
7. Bodenschwellen in der Breisgauer Str.
- Hierzu sind Stadtrat und Straßen- und Grünflächenamt noch in abschließender Klärung.
8. Durchführung eines Verkehrsgutachtens mit einem Verkehrsberuhigungskonzept
- Eine Verkehrsuntersuchung ist grundsätzlich sinnvoll. Die Verkehrsuntersuchungen für dieses Jahr sind bereits für andere Standorte im Bezirk fest eingeplant. Für das kommende Jahr wäre eine solche Untersuchung für das Gebiet rund um die Breisgauer Str. als mögliche Grundlage für Verkehrsmaßnahmen zielführend.
9. Ausweichmöglichkeiten in der Breisgauer Straße für Fahrradverkehr (Fahrradweg)
- Der Straßenquerschnitt gibt das leider nicht her.
10. Straßenbeleuchtung
- Die Zuständigkeit liegt beim Senat. Keine Umrüstung von Gaslaternen geplant, schlechte Beleuchtung ist der zuständigen Senatsverwaltung nicht bekannt, konkrete Standorte können gemeldet werden.
Verkehrssituation für Fahrradfahrende
11. Beschaffenheit der Straßen und Fahrradwege. Ausbesserung des vorhandenen Fahrradweges und dann Verpflichtung zur Nutzung des Fahrradweges
- Aufgrund der nicht vorhandenen Regenkanäle der BWB(Berliner Wasserbetriebe) ist eine Asphaltierung nicht möglich. Außerdem hat sich bei der zweiten Beteiligungsrunde herausgestellt, dass das historische Kopfsteinpflaster von den meisten Anwesenden geschätzt wird und die Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer*innen in Schlachtensee nur selten ein Problem darstellt.
12. Fahrradweg zwischen Straße Am Schlachtensee und Matterhornstr.
- In Tempo-30-Zonen nicht notwendig bzw. aufgrund des Straßenquerschnitts nicht möglich.
Liefer- und Einkaufsverkehr
13. Einrichtung einer Lieferzone auf der Breisgauer Str. mit absolutem, einseitigen Halteverbot und Nutzung der Parkbuchten für den Lieferverkehr
- Möglichkeit wird geprüft!
14. Zeitliche Begrenzung des Lieferverkehrs (vor 8 Uhr und zwischen 18-20 Uhr)
- Schwer umsetzbar, Dialog mit Gewerbetreibenden notwendig.
15. Schaffung von Lieferzonen auf dem Einkaufsgelände
- Klärungsbedarf, Dialog mit den Gewerbetreibenden notwendig.
Des Weiteren wurden in der Folgeveranstaltung nachfolgende Punkte gesammelt:
- Prüfen der Abflüsse rund um die S-Bahn-Unterführung, oftmals Verstopfung da nicht von Laub gereinigt werden kann (Zuständigkeit BWB(Berliner Wasserbetriebe))
- Taktung der Buslinie 112 und Bänke für die Haltestellen (Zuständigkeit BVG(Berliner Verkehrsbetriebe))
- Beschilderung für den Ortsteil Schlachtensee – wird in die Wege geleitet
Art der Beteiligung: Mitwirkung
Am S-Bahnhof Schlachtensee kommt es durch das Einkaufsgelände zu einem hohen Verkehrsaufkommen, der Konflikt zwischen AutofahrerInnen, FahrradfahrerInnen und FußgängerInnen ist groß.
Link zur Projektübersicht auf mein.berlin:
Beteiligungswerkstatt Schlachtensee