Beteiligungswerkstatt Südende

Eindrücke der Beteiligungswerkstatt am 01.07.2022

Eindrücke der Beteiligungswerkstatt am 01.07.2022

Beteiligungswerkstatt "Südende" am 01.07.2022

In Form einer Beteiligungswerkstatt sind am 01.07.2022 BürgerInnen zusammenkommen und haben sich an 3 Thementischen zu den Themen: Schulwegsicherheit, Verkehrsberuhigung in der Crailsheimer Straße und Barrierefreiheit ausgetauscht. Es sollte die Möglichkeit geboten werden Probleme anzusprechen und Lösungsvorschläge anzuregen. Diese Anregungen wurden gesammelt und werden amtsintern ausgewertet.

In einer Folgeveranstaltung am 27.01.2023 wurden den Beteiligten die Auswertungen präsentiert:

Schulwegsicherheit

Zu diesem Themenkomplex wurden nachfolgende Vorschläge aufgenommen:

1. Grünphase der Ampel beim Eisladen-Bäcker als Überquerung zum S-Bahnhof (Crailsheimer Straße/Steglitzer Damm) für Fußgänger verlängern

2. Ampel oder Zebrastreifen bei der Mittelinsel als Überquerung beim Südende-Bäcker

3. Sembritzkistraße, Liebenowzeile/Steglitzer Damm – LZA(Lichtzeichenanlage) als Vollsignalisierung

4. Änderung bzw. Anpassung der Fahrbahnmarkierung Munsterdamm

Was die Schulwegsicherheit angeht, gibt es in der Regel zwei Überschriften:

  • „Ampeln“ bzw. Lichtsignalanlagen
    Herr Aykal ist bei diesem Thema mit der Senatsverwaltung noch im Gespräch und hofft, dass er die Kolleginnen und Kollegen von der Landesebene zeitnah überzeugen kann.
  • Die Sembritzkistraße im nahen Umfeld der Grundschule am Insulaner
    Hier lassen wir zurzeit prüfen, ob die kleine Grabertstraße, die abgesperrt ist und vor der Musikschule liegt, entsiegelt und der Bereich der Sembritzkistraße zwischen der Musikschule, der Grundschule am Insulaner und dem Spielplatz aufgepflastert werden kann. Der Vorteil wäre einerseits, dass Fahrzeuge, sei es Autos oder Fahrräder vor der Aufpflasterung entschleunigen und der aufgepflasterte Bereich noch dazu im Sinne der Stadtverschönerung einen Platzcharakter erhält. Das Amt ist zuversichtlich, dass das Prüfergebnis positiv sein wird, so dass entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können. Vorher werden allerdings die Berliner Wasserbetriebe in diesem Straßenabschnitt tätig sein und die Leitungen erneuern. Nach Beendigung der Leitungsarbeiten kann der Neugestaltungsprozess aktiv eingeleitet werden.

Verkehrsberuhigung (Crailsheimer Straße)

Im Hinblick auf die Verkehrsberuhigung gab es diverse Anliegen. Das zentrale Anliegen war/ist den Schleichverkehr zu unterbinden.

5. Schleichverkehr (Vorschläge: Verkehrsführung Richtung Lankwitz, sodass über Steglitzer Damm/Attilastraße, Ampelschaltung Steglitzer Damm/Attilastraße, ggf. zwei Abbiegespuren, Rechtsabbiegen von Steglitzer Damm verbieten, Linksabbiegen von Kaiser-Wilhelm-Straße verbieten, Hünefeldzeile und Biberacher Weg durch Poller sperren – Fahrradstraße, Spielstraße, Einbahnstraße)
  • Um zu prüfen, welche Maßnahmen kombinierbar und umsetzbar sind, muss eine flächenhafte Verkehrsplanung vorgenommen werden. Das Bezirksamt hat zur Verkehrsberuhigung der Crailsheimer Str. mit den östlich angrenzenden Straßen bis zum Steglitzer Damm/Attilastraße bei der Senatsverwaltung UMVK(Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz) eine Verkehrsuntersuchung i.H.v. 40.000 Euro beantragt. Die mündliche Zustimmung haben wir bereits erhalten. Sobald sie uns auch schriftlich vorliegt, kann die Ausschreibung erfolgen und infolgedessen ein Ingenieurbüro beauftragt werden.
6. 30-Zone und Vorfahrtsregelungen werden missachtet (Vorschläge: Kontrolle und Ahndung von Verstößen, Parkfelder im Wechsel, Sichtbarkeit der Tempo-30-Schilder)
  • Für Kontrollen und Ahndungen von Verstößen im fließenden Verkehr ist die Polizei zuständig. Die Hinweise an die Polizei werden entsprechend weitergegeben. Die bessere Sichtbarkeit der Tempo-30-Schilder wird durch das Amt zeitnah geprüft und ggf. angepasst.
7. Ausbesserung der Fahrbahn
  • Eine grundhafte Instandsetzung der Fahrbahn ist momentan nicht geplant, wird allerdings durch das Amt geprüft werden. Schlaglöcher werden im Rahmen der Gefahrenstellenbeseitigung repariert.
8. Aufstellen von Pollern, Bürgersteignutzung der Autofahrenden verhindern
  • Dies kann im Rahmen der o.g. Verkehrsuntersuchung geprüft und bei der Planung mitgedacht werden.
9. Radwegausbau zwischen Liebenowzeile/Sembritzkistraße bis Attilastraße
  • Ist bereits angeordnet und wird in 2023 durch die InfraVelo umgesetzt werden.

Barrierefreiheit

10. Bürgersteigabsenkung (insb. Liebenowzeile/Sembritzkistraße mit taktiler Bodenmarkierung, S-Bahnhof Attilastraße)
  • Leider können an der Kreuzung Crailsheimer Straße/Steglitzer Damm wegen der Höhenlage der Brückenkonstruktion keine Bordsteinabsenkungen vorgenommen werden. Arbeiten der Senatsverwaltung UMVK(Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz) an dem Brückenbauwerk sind aktuell nicht geplant. Das Stadtrat-Büro wird sich zur Lösungsfindung mit der Senatsverwaltung kurzschließen.
11. Bordsteinabsenkung Fußgängerüberweg am S-Bahnhof Attilastraße
  • Eine kurzfristige Durchführung ist leider nicht möglich. Die Höhen- und Gründungsverhältnisse (Stützmauer am Grundstück Steglitzer Damm 128) machen die Planung sehr aufwändig, der Gehweg ist sehr schmal, der Auftritt sehr hoch. Außerdem befindet sich in diesem Bereich eine Telekom-Trasse, welche eine sehr geringe Höhenlage, lediglich mit Mindestdeckung aufweist. Das Amt wird sich der längerfristigen Lösungsfindung annehmen.
12. Unebenheiten des Gehwegs vom Schünemannweg bis zu beiden S-Bahnhöfen beheben
  • Die Instandsetzung kann aus finanziellen Gründen nur mittelfristig erfolgen. Sofern Sonderprogramme es ermöglichen, kann auch zeitnah umgesetzt werden. Schlaglöcher werden im Rahmen der Gefahrenstellenbeseitigung und in Abhängigkeit der Baumbestände repariert.
13. Haus der Musik barrierefrei gestalten
  • Anliegen wird durch das Stadtrat-Büro an das Büro der Bezirksbürgermeisterin weitergeleitet.

Bezirksstadtrat Urban Aykal:

bq. Zum Thema Barrierefreiheit kann grundsätzlich gesagt werden, dass dem Bezirksamt die Mittel fehlen, großflächige Bordsteinabsenkungen vorzunehmen. Ich freue mich trotzdem Ihnen mitteilen zu können, dass im Rahmen des Bordabsenkungsprogramms 2023 drei Bordsteinabsenkungen am Steglitzer Damm, Ecke Kelchstraße und zwei Bordsteinabsenkungen an der Ecke Worpsweder Straße geplant sind und durchgeführt werden.

Am 30.01.2023 wurde eine Vor-Ort-Begehung zum Thema “Barrierefreiheit” durchgeführt. Während eines Spaziergangs mit den Betroffenen wurden zahlreiche Barrieren, von der Crailsheimer Straße über den Steglitzer Damm zum S-Bahnhof Attilastraße, die Attilastraße entlang zur Sievers-Brücke und dann die Crailsheimer Straße hoch bis zum S-Bahnhof Südende zurück, dokumentiert.

Art der Beteiligung: Mitwirkung
Die Barrierefreiheit um den S-Bahnhof Südende und die Schulwegsicherheit scheinen hier ein großes Problem darzustellen. Auch die Verkehrsberuhigung in der Crailsheimer Straße wird oft thematisiert. Diese Probleme wurden bereit durch die BVV diskutiert.

Link zur Projektübersicht auf mein.berlin:
Beteiligungswerkstatt Südende

Eindrücke der Gespräche und Thementische am 01.07.2022

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