Kazimierz Dolny / September 2024
Idyllisch liegt unsere polnische Partnerstadt an der Weichsel. Sie besticht durch ihr gut erhaltenes historisches Stadtbild und ist polenweit ein beliebtes touristisches Ziel.
Dass die Stadt auch literarisch voll auf der Höhe bzw. im Zentrum schriftstellerischer Betrachtung ist, beweist ein Literaturabend, der am 24. September 2024 in der Schwartzschen Villa stattfand. Auf Einladung des Kulturamtes Steglitz-Zehlendorf und mit Unterstützung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin (DPG) e.V. wurden Textauszüge aus Werken der beiden Schriftsteller Maria Kuncewiczowa (1895-1989) und Adolf Rudnicki (1909-1990) vorgetragen. Deren Texte sind „herausragende und (…) spannende literarische Zeugnisse“, die „die Geschichte und das Lebensgefühl der Menschen in Kazimierz Dolny vor 100 Jahren“ wiedergeben, heißt es hierzu auf der Internetseite des Städtepartnerschaftsvereins Steglitz-Zehlendorf e.V.. Anfang der des 20. Jahrhunderts galt das polnisch-jüdische Städtchen wahlweise als „Künstlertreff, Sommeridylle und (…) sozialer Brennpunkt“, schreiben die Initiatoren. Barbara Breysach und Prof. Dr. Peter Oliver Loew hatten die Werke aus den 1930er Jahren aus dem Polnischen ins Deutsche übersetzt.
Bei der Veranstaltung anwesend und maßgeblich an deren Organisation beteiligt war Bezirksstadtrat a.D. Michael Karnetzki, Beisitzer im Vorstand des Berliner DPG-Landesverbands. „Absolut inspirierend“ nannte Dr. Markus Löw, neben Karnetzki Beisitzer im Landesvorstand, in einem Facebook-Beitrag das literarische Stelldichein. Sicher nicht zu Unrecht.
