01/2024-CHARKIW – Städtepartnerschaftsverein setzt Hilfsaktivitäten fort

Mülltransporter für die Gemeinde Kupjansk, Charkiwer Region

Mülltransporter für die Gemeinde Kupjansk, Charkiwer Region

Charkiw / Januar 2024

Das Engagement des Städtepartnerschaftsvereins Steglitz-Zehlendorf e.V. für die Partnerstadt Charkiw ist ungebrochen.

Dabei finden sich immer wieder Unterstützer aus der Mitte der Zivilgesellschaft. Besonders freut sich Vorstandsmitglied Olga Pischel über die gemeinsam mit der evangelischen Pauluskirchengemeinde Lichterfelde erfolgreich durchgeführte Winterhilfe-Aktion, über die der Weltenbummler hier berichtete. Neben den handgestrickten Wintersachen und den Süßigkeiten für Kinder seien auch Spenden gesammelt worden, „so dass wir 1000 Euro an eine wohltätige Organisation überweisen konnten“. Weitere Hilfslieferungen, die mit Unterstützung unterschiedlicher externer Partner realisiert wurden, umfassten ca. 45 Kartons mit Prothesenteilen und drei Dieselgeneratoren, letztere laut Frau Pischel „für eine medizinische und bildungsrelevante Einrichtung in Charkiw“.

Radlader für Charkiw, zwischengeparkt am Feuerwehrstandort Falkensee (Kreis Havelland)

Radlader für Charkiw, zwischengeparkt am Feuerwehrstandort Falkensee (Kreis Havelland)

Radlader stecken noch fest

Außerdem wurde Anfang Dezember 2023 eine Lieferung von zwei Radladern mit Zielort Charkiw auf den Weg gebracht (der Weltenbummler berichtete). Aufgrund des frühen und heftigen Wintereinbruchs wurde der Konvoi in Südpolen zunächst ausgebremst. Beide Multifunktionsfahrzeuge lagern vorübergehend in einer Feuerwache in Krakau und warten auf ihren Weitertransport. „Aufgrund der Feiertage, der Beschaffung erforderlicher Dokumente und dem aktuellen Beschuss durch Raketen kam es leider zu Verzögerungen“, schreibt Maximilian Rudzki dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf am 8. Januar 2024. „Wir sind auf einem guten Weg, die letzten fehlenden Dokumente sollten demnächst eintreffen“, gibt sich der Referent des Deutschen Feuerwehrverbands e.V. (DFV) zuversichtlich.

An weiterem Hilfsbedarf in Charkiw mangelt es garantiert nicht.
Ihre aktuelle Lageeinschätzung fasst Olga Pischel am 8. Januar 2024 wie folgt zusammen: „Charkiw wurde in den letzten Wochen erneut von mehreren Raketenangriffen getroffen, diesmal besonders die zivile Infrastruktur im Stadtzentrum. Das Gebäude der Charkiwer Universität wurde wieder stark beschädigt, die Rektorin bittet um unsere Hilfe. Außerdem habe ich Hilferufe eines Militärhospitals erhalten; dort fehlen die Fenster, evtl. werden auch noch Generatoren gebraucht“.