Internationale Doku-Produktion am Charkiw-Park
Auch südlich der Alpen sind die Neuigkeiten von der Benennung des Charkiw-Parks nicht verborgen geblieben: Am 1. Dezember 2022 rückte ein italienisches Filmteam an, um auf dem Charkiw-Park eine Videosequenz zu drehen. Hintergrund ist ein internationales Ukraine-Doku-Projekt mit Namen „Rebuilding Ukraine: Art, Music and Passion“, in dem die aus Charkiw stammende Geigerin Vira Lytovchenko die Hauptrolle spielt. Mithilfe des Projekts, das sich über mehrere Wochen erstreckt und insgesamt acht Städte in ganz Europa einschließt, sollen Mittel für den Wiederaufbau des 1883 eröffneten „Kharkiv Music College“ eingeworben werden. In dem Wissen, dass der Krieg nicht ewig dauert, soll außerdem das Erbe Charkiws als Kunst- und Kulturmetropole in Erinnerung gerufen werden. Eine
Art europäische Friedensreise führt die Violinistin und ihr Team neben Charkiw nach Warschau, Berlin, Prag, Wien, Budapest, Udine und Mailand. Zurückgelegt werden dabei rund 3.700 Kilometer. „I am not a soldier, I am a musician“, bringt Lytovchenko ihre Motivation auf den Punkt.
Als Teil der Dokumentation begegnet Vira Lytovchenko Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg „zufällig“ im Charkiw-Park und tauscht sich mit ihr über den Hintergrund der Platzbenennung aus. In weiteren Sequenzen der Doku treten Gisela Pflug, Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins Steglitz-Zehlendorf e.V., sowie SPV-Vorstandsmitglied Olga Pischel auf.
Am Abend des 22. Januar 2023 hat Vira Lytovchenko den Sprung in die ARD-Tagesthemen geschafft. In der von Ingo Zamperoni moderierten Sendung wird erzählt, wie sie sich mithilfe ihrer Violine unermüdlich für die oftmals kriegstraumatisierten Kinder einsetzt: Mit ihrem virtuosen Spiel im Stadttheater Charkiw oder im Luftschutzkeller bringt sie den Kindern trotz der latenten Bedrohung ein bisschen Freude in den Alltag.
Den Beitrag können Sie zwischen Min. 06:26 und 09:10 in der Mediathek verfolgen. Wann diese Tagesthemen-Ausgabe aus der Mediathek entfernt wird, ist nicht bekannt.