Neue Charkiw-Hilfstransporte des Städtepartnerschaftsvereins
Ein großer Anteil der Hilfe zugunsten unserer Partnerstadt gebührt dem Städtepartnerschaftsverein Steglitz-Zehlendorf e.V., und dabei ganz besonders dem Vorstandsmitglied Olga Pischel. Mit Spendengeldern und der Unterstützung externer Partner wie dem Lions-Club Potsdam, der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Berlin, Kreisverband Südwest e.V, oder dem Rotary-Club Berlin-Kurfürstendamm konnten unterdessen weitere Hilfstransporte abgewickelt
werden.
Am 19. Mai 2022 wurde ein Krankenhausbetten-Transport mit 35 Betten und Matratzen durchgeführt. Die Bettenspende eines Krankenhauses in Woltersdorf wurde durch Einkäufe aus dem Spendenerlös des Städtepartnerschaftsvereins (SPV) aufgestockt. Der vom SPV organisierte Transport hat das Krankenhaus Nr. 17 in Charkiw und ein Hospiz erreicht.
Die Güter eines in der letzten Maiwoche zusätzlich in die Ukraine geschickten Transporters sind aufgrund Kraftstoffmangels in der Westukraine noch nicht am Zielort Charkiw angekommen. Auf der Basis von Bedarfslisten des Oberbürgermeisters von Charkiw und eines gemeinnützigen Vereins vor Ort wurden Isomatten, Schlafsäcke, Spaten, Handschuhe und Kellen für die Trümmerbeseitigung, dazu 200 Dosen Fleischkonserven, geliefert. Gesamtvolumen: rund 3500 Euro.
Bereits am 18. April 2022 war eine Hilfsaktion zugunsten von Krankenhäusern, einem Hospiz-Zentrum für Palliativmedizin und Sammeleinrichtungen für Flüchtlinge in der Region Charkiw erfolgreich zum Abschluss gebracht worden. Unter Mithilfe von AWO Südwest e.V. und Rotary-Club war es gelungen, zwölf Betten, zwei Ultraschallgeräte, dringend benötigte Medikamente (z.B. Insulin-Präparate), sowie Hygieneartikel und Babybedarf in unsere Partnerstadt zu liefern.
Das durch den Verein eingerichtete Charkiw-Spendenkonto kennt bislang nur eine Richtung, und zwar nach oben: Die Höhe der eingegangenen Spenden liegt aktuell bei rund 77.400 Euro (Stand: 20. Mai 2022). Über die Verwendung berichtet der Verein regelmäßig auf seiner Webseite: „Rund 20 % der Spendensumme ist bisher in Hilfslieferungen geflossen. Aktuell wird nach Möglichkeiten gesucht, eine größere Anzahl von Erste-Hilfe-Koffern zur Erstversorgung von Verletzten und Schutzkleidung für Aufräumarbeiten zu besorgen“. Es geht hierbei um Schutzkleidung und Spezialschuhe für Feuerwehrleute.