Anti-Diskriminierung

Menschen werden aus unterschiedlichsten Gründen bzw. aufgrund unterschiedlichster Merkmale diskriminiert – insbesondere wegen ihres Geschlechts, ihrer Religion, ihrer Herkunft, ihrer sozialen Herkunft, ihrer Sprache, ihres Aussehens, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Behinderung, ihres Alters oder ihres Aufenthaltsstatus. Unten finden Sie einige Stellen an die Sie sich in Fällen von Diskriminierung wenden können.

Register Berlin

Registerstelle Steglitz-Zehlendorf

Das Register Berlin erfasst rassistische, antisemitische, antiziganistische, antimuslimische, anti-schwarze, LGBTIQ*feindliche, den Nationalsozialismus verharmlosende, behindertenfeindliche und sozialchauvinistisch motivierte Vorfälle in Berlin. Die Vorfälle werden von Bürger*innen bei den bezirklichen Anlaufstellen, gemeldet und an die Koordinierungsstellen der Register weitergeleitet. Dort werden sie gesammelt, ausgewertet und veröffentlicht. Die Jahresauswertung 2022 der Registerstelle Steglitz-Zehlendorf finden Sie hier

Ziel der Register ist aber nicht nur die Dokumentation und Analyse von rechtsextremen Vorfällen, sondern auch das Sichtbarmachen von Diskriminierung im Alltag auf lokaler Ebene. Im Gegensatz zu bestehenden Statistiken beziehen Register daher nicht nur anzeigerelevante Vorfälle ein, sondern es werden auch niedrigschwellige Vorfälle aufgenommen, wie Beleidigungen und Bedrohungen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Anzeige gebracht werden.

Wollen Sie einen Vorfall melden?

Nutzen Sie das Online-Meldeformular: Meldeformular Berliner Register

Hier finden Sie die Anlaufstellen in Steglitz-Zehlendorf
Sie können einen Vorfall auch über Twitter @RegisterBSZ melden oder direkt das unten stehende Formular herunterladen und ausfüllen. Bitte senden Sie dieses an sz@berliner-register.de.

  • Meldebogen über diskriminierende Vorfalle für das Register Steglitz-Zehlendorf

    PDF-Dokument (118.8 kB)

  • Flyer Registerstelle Steglitz-Zehlendorf

    PDF-Dokument (196.7 kB)

Neue Auswertung der Berliner Register: Diskriminierung und (extrem) rechte Vorfälle im Jahr 2022 in Steglitz-Zehlendorf und Gesamtberlin

Die Berliner Register haben ihre Auswertung für das Jahr 2022 veröffentlicht. Dort können Sie lesen, welche Diskriminierungen im Jahr 2022 gemeldet wurden. Die Auswertung für Gesamtberlin und die einzelnen Bezirke finden Sie auf der Homepage:
www.berliner-register.de

Den Link für die Auswertung des Bezirks Steglitz-Zehlendorf (als PDF-Datei) finden Sie hier:
PDF-Download – Registerstelle Steglitz-Zehlendorf.

Das Register Steglitz-Zehlendorf hat im Jahr 2022, 109 Vorfälle dokumentiert. Dies sind 24 weniger gemeldete Vorfälle als im Jahr 2021 (2021: 133). In allen Ortsteilen des Bezirks SZ sind Vorfälle unterschiedlicher Art und mit vielfältigen Motiven gemeldet worden.

Wichtige überbezirkliche Kontaktstellen

LADS Logo

Ombudsstelle Berliner Landesantidiskriminierungsgesetz

Die LADG-Ombudsstelle bietet Ihnen eine rechtliche Einschätzung Ihres Falles, damit Sie über das weitere Vorgehen entscheiden können. Dazu wird zunächst der Sachverhalt geprüft, um festzustellen, ob Ihr konkreter Beschwerdefall vom LADG erfasst ist. Dies ist der Fall, wenn Behörden oder andere Einrichtungen des Landes Berlin diskriminieren.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite sowie in dieser Präsentation.

 Kinder umarmen sich im Kreis um die Kamera und lächeln

Beratungsstelle KiDs – Kinder vor Diskriminierung schützen!

KiDs bietet in Berlin Beratung und Begleitung in Diskriminierungsfällen an, die Kinder im Alter von 0 – 12 Jahren betreffen. Das Angebot richtet sich an Kinder und an Erwachsene, die die Verantwortung tragen, Kinder vor Diskriminierung zu schützen. Die Beratung ist kostenfrei, vertraulich und kann in Deutsch, Türkisch, Englisch und Spanisch erfolgen. Bei Bedarf können Dolmetscher*innen für weitere Sprachen hinzugezogen werden. KiDs berät auch Einrichtungen, die sich mit Diskriminierungsvorfällen oder diskriminierenden Strukturen auseinandersetzen oder präventiv informieren wollen.

Weitere Informationen finden Sie im Infoflyer und auf der Webseite.

Hand mit Schrift Stop discrimination

DOSTA – Dokumentationsstelle Antiziganismus

Die Dokumentationsstelle erfasst systematisch antiziganistisch motivierte Vorfälle und stärkt die Opfer von Diskriminierung. Das u.a von der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung geförderte Projekt, bietet Erstberatung, Aufklärungsarbeit über Handlungsmöglichkeiten, Begleitung zu Beratungsinstanzen sowie Empowermentarbeit.

Haben Sie einen antiziganistischen Vorfall erlebt oder beobachtet? Melden Sie ihn bitte unter dosta@amaroforo.de

Weitere Informationen (auf Romanes, Rumänisch, Serbisch, Bulgarisch) gibt es hier.

zwei Kinder vor einem Laptop mit Tafel im Hintergrund

NARUD e.V. – Beratungsangebot für Eltern zu den Themen Anti-Rassismus und Anti-Diskriminierung

Der Verein bietet kostenlose Beratungen auf deutsch und arabisch für nicht-weiße Eltern an, um sie bei Fragen zu Anti-Diskriminierung und Anti-Rassismus zu unterstützen und sie zu bestärken, ihre Interessen für sich und ihre Kinder umzusetzen. In der Beratung werden Antworten gefunden auf Fragen und Themen wie z.B.:

  • Wie kann ich mein Kind besser im Schulalltag begleiten?
  • Warum sollte ich mich in der Schule meines Kindes mehr engagieren?
  • Ich kann nicht zum Elternabend, weil ich nicht verstehe was die Lehrer*in sagt.
  • Mein Kind hat eine ungerechte Note bekommen. Was kann ich tun?
  • Der*die Lehrer*in diskriminiert mein Kind.Der*die Lehrer*in/ die Schulleitung macht nichts gegen Diskriminierung in der Klasse/Schule.
  • Mein Kind schämt sich fur seine Herkunft/Identität und/oder wird deswegen gemobbt.

Bei Interesse melden Sie sich bitte über folgende E-Mail für die Beratung an: beratung@narud.org.

Mehr Informationen gibt es hier.