Frauen haben Geschichte genau so geprägt, wie Männer, nur unter einer anderen Perspektive und mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Das hatte einen Grund: Frauen war lange Jahre der Zugang zu Bildung, Wissenschaft und Politik verwehrt. Viele von ihnen haben sich dessen ungeachtet nicht aufhalten lassen und sind trotz vieler Hindernisse und erheblicher Schwierigkeiten mutig und selbstbewusst ihren Weg gegangen. Sie waren Pionierinnen und Vorbilder und haben den Weg für Frauen bis heute geebnet.
Die offizielle Geschichtsschreibung ist unverändert männerdominiert. Das zeigt sich auch im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Straßen, Plätze und Gedenktafeln werden bzw. wurden überwiegend nach mehr oder weniger bekannten Männern benannt. Dabei gibt es ebenso viele Frauen, die jedoch oft auf den ersten Blick nicht so ohne weiteres zu finden sind.
In verschiedenen Maßnahmen, die durch das Jobcenter Steglitz-Zehlendorf gefördert wurden, haben sich die Teilnehmenden auf die Suche begeben und sind fündig geworden. Das Wirken von Frauen in der Geschichte des Bezirks sichtbar zu machen und sie zu würdigen ist das Anliegen dieses Projektes.
Bisher sind in dieser Reihe drei Broschüren erschienen:
- Frauenspuren – Portraits fast vergessener Frauen in Steglitz-Zehlendorf
- Frauenspuren II
- Stifterinnen und Stiftungen in Berlin Steglitz-Zehlendorf
Ich möchte mich ganz herzlich bei dem Maßnahmeträger und Herausgeber der Broschüren Yopic e.V bedanken. Dabei gilt mein besonderer Dank all denjenigen, die an der Maßnahme mitgewirkt haben. Sie haben mit dazu beigetragen, den traditionell männlich geprägten Blick in der Historie zu relativieren und die ganze Geschichte zu würdigen. Ich hoffe sehr, dass dieses Projekt eine Fortsetzung findet, denn es gibt noch viele Frauenleben die darauf warten, entdeckt und gewürdigt zu werden.
Hildegard Josten
Frauenbeauftragte
Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin
In Papierform erhalten Sie die Broschüre auf Anfrage im Büro der Frauenbeauftragten.