07/2024 – Hannelore Bolte erhält Bezirksmedaille

11. Juli 2024: BVV-Vorsteher René Rögner-Francke übergibt Ehrenmedaille und Urkunde an Hannelore Bolte

11. Juli 2024: BVV-Vorsteher René Rögner-Francke übergibt Ehrenmedaille und Urkunde an Hannelore Bolte

Juli 2024

Hannelore Bolte, langjährige Vorsitzende des Vereins für Kultur und Geschichte in Wannsee e.V., wurde mit der Bezirksmedaille der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf ausgezeichnet. Zusammen mit vier weiteren Preisträgern nahm sie die Ehrung am 11. Juli 2024 bei einer Zeremonie im Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf entgegen.

Die BVV würdigt damit „ihren Einsatz für die Bewahrung kulturhistorischer Zeugnisse der Vergangenheit, u.a. für die Verlegung von Stolpersteinen in Wannsee“, schreibt das Bezirksparlament auf seiner Webseite.

11. Juli 2024: Hannelore Bolte (2.v.l.) im Kreise der Trägerinnen und Träger der BVV-Ehrenmedaille 2024; 1.v.l. BVV-Vorsteher René Rögner-Francke

11. Juli 2024: Hannelore Bolte (2.v.l.) im Kreise der Trägerinnen und Träger der BVV-Ehrenmedaille 2024; 1.v.l. BVV-Vorsteher René Rögner-Francke

Die ehemalige Lehrerin für Deutsch und Russisch, die seit 1972 im Ortsteil Wannsee lebt, hat sich um die Erinnerungskultur unseres Bezirks verdient gemacht. Stolpersteine leisten einen wesentlichen Beitrag zu einer gelebten Kultur der Antisemitismusprävention. Nachdem Hannelore Bolte im „Haus der Wannseekonferenz“ von 31 Menschen aus Wannsee erfahren hatte, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden, setzte sich für die Verlegung von Stolpersteinen ein. Patenschaften dafür übernahm der Verein. 2007 waren ganze zwei Stolpersteine in Wannsee verlegt, deren Zahl bis 2016 auf 31 anstieg.

Nach 16 Jahren an der Spitze des Wannseer Heimatvereins hat Hannelore Bolte ihr Amt im März 2024 in jüngere Hände gegeben. Als neue Vorsitzende amtiert Dr. Friederike Südmeyer, Angela Dahm ist stellvertretende Vorsitzende.