04/2024 – In Solidarität mit Israel vereint

7. April 2024: Blumenmeer auf dem Sderotplatz, am Rande einer Solidaritätskundgebung

7. April 2024: Blumenmeer auf dem Sderotplatz, am Rande einer Solidaritätskundgebung

April 2024

Exakt ein halbes Jahr nach der schrecklichen Tragödie, die Israel am 7. Oktober 2023 heimgesucht hat, folgten viele Bürgerinnen und Bürger dem Aufruf der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Brandenburg e.V., sich auf dem Sderotplatz zum gemeinsamen Gedenken zu versammeln.
„6 Monate nach dem 7. Oktober zeigen wir Solidarität mit den Geiseln“ hatte es in einem Aufruf zu der Gedenkveranstaltung geheißen, die am 7. April 2024 stattfand.

Am Anfang der Solidaritätskundgebung bat Jochen Feilcke, Vorsitzender der DIG Berlin und Brandenburg, die rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer Gedenkminute für die Terroropfer. Emotionaler Höhepunkt war der Redebeitrag zweier junger Überlebender des Massakers vom 7. April, die sich damals in einem angegriffenen Kibbuz aufgehalten hatten. Menschen legten Blumen und Kerzen vor dem Schild mit dem Platznamen des Sderotplatzes nieder. Deutlicher als mit dieser Geste hätten sie ihr Mitgefühl mit den von der Hamas entführten Geiseln und ihre Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung nicht zum Ausdruck bringen können. Zum Zeitpunkt der Kundgebung befanden sich immer noch 134 Entführte in der Gewalt der Terroristen. Insgesamt hat unsere Partnerstadt Sderot nach Angaben der DIG rund 70 Opfer des Terroranschlags zu beklagen.

Das aus Zehlendorf stammende DIG-Mitglied Jan Kutscher hatte ein Transparent mitgebracht, auf dem das Wappen Sderots zu sehen war, zusammen mit dem auf Hebräisch aufgedruckten Leitspruch „Zusammen werden wir erfolgreich sein“.

Jochen Feilcke (Vorsitzender der DIG Berlin-Brandenburg) und Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski

Jochen Feilcke (Vorsitzender der DIG Berlin-Brandenburg) und Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski

Für das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf erklärte Cerstin Richter-Kotowski, dass niemand in unserer Gesellschaft einen Platz habe, der „Terror rechtfertigt, verharmlost, relativiert oder gar verherrlicht“.
„Dieser grausame Angriff hat nicht nur die Gesamtbevölkerung tief getroffen und traumatisiert, er hat auch das Grundvertrauen von Jüdinnen und Juden weltweit erschüttert, in Israel eine sichere Heimat zu haben“, fügte die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf unter Applaus hinzu. Neben ihr standen noch weitere Gäste auf der Rednerliste: DIG-Vorsitzender Volker Beck, der brandenburgische Landesrabbiner Ariel Kirzon, sowie Aaron Sagui, Gesandter der israelischen Botschaft.

DIG-Kundgebung am 07.04.2024 auf dem Sderotplatz

DIG-Kundgebung am 07.04.2024 auf dem Sderotplatz

Während der Gedenkstunde auf dem Sderotplatz war zum Zeichen der Solidarität vor dem benachbarten Rathaus Zehlendorf die israelische Fahne gehisst worden. In besonderer Weise sollte damit die Freundschaft zu den beiden israelischen Partnerstädten Sderot und Kiriat Bialik gewürdigt werden. Da die dem Gazastreifen unmittelbar benachbarte Stadt Sderot im Fokus der Hamas-Aggression stand, hätte es für die Gedenkveranstaltung keinen besseren Ort im Bezirk Steglitz-Zehlendorf geben können.

Am 8. April 2024 veröffentlichte das Bezirksamt eine Pressemitteilung, deren Wortlaut Sie hier abrufen können.

7. April 2024 Solidaritätskundgebung auf dem Sderotplatz: Jan Kutscher (Deutsch-Israelische Gesellschaft Berlin und Brandenburg e.V., auf dem Bild rechts) mit einem Transparent, auf dem das Wappen von Sderot und ein programmatischer Leitspruch aufgedruckt sind

7. April 2024 Solidaritätskundgebung auf dem Sderotplatz: Jan Kutscher (Deutsch-Israelische Gesellschaft Berlin und Brandenburg e.V., auf dem Bild rechts) mit einem Transparent, auf dem das Wappen von Sderot und ein programmatischer Leitspruch aufgedruckt sind