Mai 2023
Am 14. Mai 2023 gedachte der Staat Israel seiner Gründung vor 75 Jahren. In diesem Wissen lag es nahe, sich um Israel als Gastland des Jahresmottos „Vielfalt leben“ des Kommunikationszentrums am Ostpreußendamm 52, 12207 Berlin, zu bemühen. An insgesamt fünf Terminen, verteilt über das ganze Jahr, wird Israel als attraktives Reiseland vorgestellt und in dessen Geschichte, Kultur, Religion und Kulinarik eingeführt. Mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Brandenburg e.V. (DIG) konnte die Lichterfelder Seniorenfreizeitstätte einen kompetenten und in der Sache engagierten Kooperationspartner gewinnen.
Die Vielfalt-leben-Auftaktveranstaltung 2023 fand am 9. Mai statt, nur wenige Tage vor den Jubiläumsfeierlichkeiten des Staates Israel. In einer Pressemitteilung des Bezirksamtes vom 28. April erklärte Tim Richter, Bezirksstadtrat für Bürgerdienste und Soziales:
„Es war uns in Steglitz-Zehlendorf ein Anliegen, am 75. Gründungstag des Staates Israel ein Zeichen der Völkerverständigung zu setzen. Deshalb freut es mich sehr, dass wir Israel als diesjähriges Gastland der Reihe ‚Vielfalt leben‘ gewinnen konnten. (…) Beziehung ereignet sich immer dort, wo Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen einander respektvoll begegnen. Eine wesentliche Triebfeder, für Besuche in Israel zu werben, ist auch unser gemeinsames Ziel, antisemitische Einstellungen zu überwinden.“
Steglitz-Zehlendorf unterhält langjährige Städtepartnerschaften mit den israelischen Kommunen Kiriat Bialik (seit 1968) und Sderot (seit 1975). Hinzu kommt seit Juni 2022 eine bilaterale Schulpartnerschaft zwischen der ORT Kiryat Bialik School und dem Dreilinden-Gymnasium. Die Kontakte zwischen Steglitz-Zehlendorf und dem befreundeten Kibbuz Bror Chail sind hingegen etwas eingeschlafen. 2002 hat die bislang letzte Begegnung von Jugendlichen beider Seiten stattgefunden. Als letzte Kibbuz-Neugründung vor der Unabhängigkeitserklärung des Staates Israels war Bror Chail am 19. April 1948 entstanden. Der Kibbuz liegt rund 10 km von der Partnerkommune Sderot entfernt.