Wir möchten Ihnen hier ein paar einfache, jedoch sinnvolle Tipps zur Schulwegplanung an die Hand geben:
1. Begleitung der Kinder
Schulanfänger sind nicht in der Lage, den Verkehr in ähnlicher Weise wie die Erwachsenen zu erleben und zu begreifen. Auch die Rechtssprechung (Stichwort: Verletzung der Aufsichtspflicht) verlangt deshalb, dass Kinder unter 7 Jahren auf den Weg zur Schule besonders vorbereitet und gegebenenfalls auch begleitet werden. Allgemeine Belehrungen über die Gefahren des Straßenverkehrs genügen natürlich nicht.
Also: Üben Sie vor Schulbeginn mehrfach den Schulweg mit Ihrem Kind und begleiten Sie Ihr Kind anfangs zur Schule. Achten Sie am Beispiel älterer Kinder auf mögliche Verlockungen, die am Rande des Schulweges “lauern” und versuchen Sie diesen in geeigneter Weise zu begegnen.
2. Zeitvorgabe für den Schulweg
Kalkulieren Sie schon beim Frühstück ein, dass Ihr Kind ca. 1/4 Stunde vor Schulbeginn in unmittelbarer Nähe des Schulgebäudes sein soll – nur so wird nicht gehetzt. Auch an der Ampel dauert es dann keine Ewigkeit, bis das “grüne Männchen” kommt.
3. Auffällige Kleidung des Kindes
Je heller und bunter die Kleidung, um so sicherer ist Ihr Kind im Straßenverkehr. Wenn es sich farbenfroh anziehen möchte – gut so: Eher gesehen werden hilft Unfälle zu vermeiden.
4. Schülerbeförderung mit privatem Kraftfahrzeug
Falls Sie Ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen, vergessen Sie bitte nie den Kindersitz und das Angurten. Lassen Sie Ihr Kind unbedingt auf der rechten Seite des Autos zur Schule aussteigen. Halten Sie NIE (!!!) in einer Zone, die zum Schutz aller Kinder mit einem absoluten Halteverbot als Sichtschneise freigehalten werden muss.
Übrigens: Wenn Sie Ihr Kind zu Fuß schicken, gönnen Sie Ihm nicht nur zusätzliche Bewegung sondern auch wichtige soziale Kontakte in der Gemeinschaft der Klassenkameraden und anderer Schulkinder!
5. Vorbildliches Verhalten als Verkehrsteilnehmer
Wenn Kinder gefragt werden, welche Vorschläge zur Verkehrssicherheit sie haben, dann kommt als Antwort meist:
“Die Erwachsenen sollen erst einmal selbst die Verkehrsregeln beachten, bevor sie uns stundenlang Vorträge halten. Auch wenn sie in Eile sind, sollten Sie genau so, wie wir Kinder, bei einer roten Ampel stehen bleiben und warten, bis die Ampel auf Grün wechselt!”
Übrigens: Wenn Sie als Autofahrer über andere Verkehrsteilnehmer schimpfen, dann können Sie am ehesten feststellen, wie schnell Ihr Beispiel von den Kindern übernommen wird.