„Ich bin Frau Klews sehr dankbar, denn sie hat für mich das Veranstaltungsprogramm 2020 schon vorbereitet“, verweist Nicole Stahl auf die Verdienste ihrer Vorgängerin bei der Konzeption eines reichhaltigen und abwechslungsreichen Veranstaltungs-Menüs. Zu diesem zauberhaften Menü tragen Sport und Bewegung ebenso bei wie Kunst, Kultur und Kabarett. „Meine älteste Tischtennis-Spielerin ist 97 und spielt regelmäßig jede Woche“, verkündet sie voller Freude. Fest etabliert als Veranstaltungs-Tag ist der Freitag. Die Auswahl der Interpreten spiegelt dabei die gesamte Bandbreite der Musikwelt wieder: Während heute die mit viel Liebe ausgewählten Tonkünstler zu karibischen Klängen in tropische Gefilde entführen, geht es morgen bei italienischen Schlagern und Evergreens musikalisch an die Adria. Übermorgen gibt es zum freitäglichen Vergnügen gechillte Jazz-Rhythmen oder beschwingte Gassenhauer von „Sinatra & Co“ auf die Ohren. Die Liebhaber des gepflegten
Kartenspiels (Doppelkopf, Skat, Bridge) kommen ebenso auf ihre Kosten wie alle Damen und Herren, die am besten bei Dichterlesungen, beim Austausch über Literatur, oder aber bei Yoga, Pilates und Qi-gong entspannen können.
Immer ausverkauft sind die beliebten Tagesfahrten zu attraktiven Zielen „ins Blaue“, die vom Förderverein angeboten werden. Zahlreiche Gruppen treffen sich regelmäßig in den großzügigen, hellen Räumen des Hauses: Der geneigte Besucher kann wählen, ob er seine Englischkenntnisse auffrischen oder lieber seine Kompetenzen im Umgang mit dem Computer vertiefen möchte. Wieder andere möchten das Tanzbein schwingen oder sich als „Tonkünstler“ ganz anderer Art versuchen, nämlich beim Töpfern in dem mit Brennofen ausgestatteten Werkraum. Die Tonkünstler teilen sich ihre Werkstatt mit den Tiffany-Glaskünstlern. So oder so sind die Ergebnisse des künstlerischen Schaffens beeindruckend schön.
Einander tragen und beistehen: Gerade im Trauerfall ist es gut, sich mit lieben Menschen austauschen zu können. Wenn man plötzlich alleine ist, geht das oft mit einem schmerzhaften Einschnitt und einer Zäsur im Leben einher. Leid zu teilen ist sehr heilsam, deshalb plant Nicole Stahl die Schaffung einer Trauergruppe. Gefragt ist ein hohes Maß an Empathie in Verbindung mit professioneller Distanz. Für die Umsetzung möchte sie sich professionelle Unterstützung ins Haus holen, denn Trauerbegleitung ist kein Monopol der Bestattungsinstitute oder Kirchengemeinden. Bislang findet Seelsorge kaum in weltanschaulich neutralen Einrichtungen statt.
Ein Blick in das halbjährlich erscheinende Veranstaltungsprogramm lohnt immer. Es liegt zur kostenlosen Mitnahme bei den Pförtnern der Rathäuser Steglitz, Zehlendorf und Lankwitz aus, ferner bei den Bürgerämtern und selbstverständlich im Foyer der Freizeitstätte selbst.
Bekanntlich hält Essen und Trinken Leib und Seele zusammen. Deshalb ist es auch wichtig, sich um das leibliche Wohl der Gäste zu kümmern. Die vom Förderverein SFS Süd e.V. bewirtschaftete Cafeteria bietet zu jeder Veranstaltung kleine Köstlichkeiten sowie heiße und kalte Getränke an.